Josh Giddeys erste Saison bei den Chicago Bulls lässt sich als etwas überdurchschnittlich bezeichnen.
Der Australier steigerte sich kontinuierlich und fand nach der All-Star Weekend-Pause seinen Rhythmus, begünstigt durch den LaVine-Trade. Seitdem hat er bei Billy Donovans Team die Zügel in der Hand.
Erwähnenswert ist, dass er sich laut Charania von ESPN entschied, trotz einer Handverletzung beim gestrigen Spiel gegen die Miami Heat aufzulaufen.
Wie sein bisheriger Auftritt in Chicago zeigte auch die Partie gestern Abend Fortschritte im Verlauf des Spiels. Zu Beginn hatte er defensiv gegen Herros aggressive Angriffe zu kämpfen, doch nach dem zweiten Viertel legte er zu und war schließlich der Lichtblick des Teams.
- 25 Punkte.
- 10 Rebounds.
- 4 Assists.
- 1 Block.
- 3 Turnover.
- 9-von-21 aus dem Feld.
Josh Giddey WENT OFF when the Bulls faced the Heat in his last outing of the regular season!
🏀 28 PTS
🏀 16 REB
🏀 11 AST
🏀 2 STL
🏀 3 BLKHe’ll look to repeat the effort tonight as CHI faces MIA in the #SoFiPlayIn.
📺 7:30pm/et on ESPNpic.twitter.com/5jabAZ9xKT
— NBA (@NBA) April 16, 2025
Jetzt, da sie im Play-In ausgeschieden sind, stellt sich die Frage, wie es mit Giddey in Chicago weitergeht. Der logischste Schritt wäre, dass Karnisovas ihm einen neuen Langzeitvertrag anbietet. Er hat ihn sich definitiv verdient. Aber verdient er wirklich einen Max-Vertrag? Hat man aus früheren Fehlern gelernt?
„Gebt ihm sein Geld“, forderte Ex-Spieler Richard Jefferson während der Übertragung.
„Es wäre überraschend, wenn sie das nicht täten (ihn verlängern)“, ergänzte Mike Breen.
Den jüngsten Berichten aus Chicago zufolge steuert er auf einen Vertrag zu, der dem von Quickley bei den Raptors ähnelt – etwa 30 Millionen Dollar pro Saison.
Das würde eine neue Verpflichtung von 5 Jahren und rund 163 Millionen Dollar bedeuten.
Karnisovas’ anstehende Aufgaben
Alles deutet darauf hin, dass Giddeys langfristige Zukunft bald gesichert sein wird, sofern nichts schiefläuft.
Aber womit hat Karnisovas sonst noch zu tun?
Mehrere Namen stehen dabei im Raum: Vucevic, Lonzo Ball, Zach Collins und Tre Jones.
- Trennung von Vucevic: Wenn sie wirklich ein Zeichen setzen und einen echten Neuaufbau starten wollen, sollten sie sein Gehalt endlich streichen. Sein Vertrag läuft expiring bei 21,48 Millionen Dollar aus.
- Lonzo Ball: Die Bulls überraschten am 6. Februar alle, als sie ihm trotz seiner mehr als zweijährigen Abwesenheit eine Verlängerung anboten. Sie umfasst 20 Millionen Dollar über zwei zusätzliche Jahre. Sein Vertrag mit einer team option endet 2027. Ein weiterer potenzieller Trade-Baustein.
- Patrick Williams: Das größte „Was-hätte-sein-können“ der Bulls. Er hat sich offensiv nie wirklich etabliert noch sich unter Donovan als Defensivwaffe bewiesen. Er ist das zentrale ‚What if‚ des Teams und könnte diesen Sommer wechseln. Auf seinem Vertrag stehen noch vier Jahre und 72 Millionen Dollar.
- Zach Collins: Das Produkt der Gonzaga University kam letzten Winter nach dem LaVine-Trade. Ein weiteres entbehrliches Element mit einem expiring Vertrag über 18 Millionen Dollar.
- Tre Jones: Ebenfalls von den Spurs gekommen, fühlt er sich unter Donovan sichtlich wohl. Er wäre ein ausgezeichneter backup für Giddey. Ein weiterer expiring über 9 Millionen Dollar.
Wer neben Giddey für die Saison 2025–26 unangreifbar scheint, sind Coby White und Rookie Matas Buzelis, der ebenfalls seit LaVines Abgang profitiert hat.
Der Rookie beendete seine erste NBA-Saison mit durchschnittlich 8,6 Punkten, 3,5 Rebounds und einem Assist pro Spiel.
(Titelbild: Imagn Images)