Das Unglück eines Teams ist das Trostpflaster für ein anderes. Wir wissen nicht, ob – wie Juanma Rodríguez einmal sagte – „Gott für Madrid ist“, aber wir wissen, dass Er nicht bei den Dallas Mavericks ist.
Nur ihr massives Pech öffnet den Phoenix Suns die Tür, ihre Saison zwar nicht unbedingt zu retten, aber zumindest das Leiden noch etwas zu verlängern.
Gestern Nacht lieferten sie in Arizona gegen die zu Gast weilenden Sacramento Kings eine Glanzvorstellung ab und gewannen 122:106 dank insgesamt 44 Punkten von Kevin Durant und Devin Booker (je 22). Tyus Jones mischte von der Bank mit und traf all seine sechs Dreier.
Ein verlockendes Duell oder eine Falle für OKC?
Das von Mike Budenholzer trainierte Team hat in den letzten Wochen einige Lebenszeichen gezeigt.
Ihr hartes Programm zuletzt führte zu mehr Niederlagen als Siegen, doch die Suns boten Memphis, den Rockets und den Nuggets stets Paroli und gingen nie peinlich unter.
Die schlechte Nachricht für sie ist, dass das bis zum Schluss so bleiben wird. Laut Tankathon haben sie das schwierigste Restprogramm bis zum Ende der Regular Season.
Ein furchterregendes Play-In
Trotzdem deuten die Probleme der Dallas Mavericks darauf hin, dass sie mehr Spiele verlieren werden als Phoenix. Mit immer weniger Partien auf dem Plan rückt Platz zehn in Reichweite. Dann müssten die Suns natürlich noch ihre beiden Play-In-Begegnungen gewinnen – und das ist etwas ganz Anderes, als es nur zu sagen.
Nach den Kings (die erste Hürde) ginge es gegen den Sieger aus Timberwolves, Clippers, Warriors oder sogar den Lakers. Jedes dieser Teams ist ein legitimer Kandidat für den Einzug in die Conference Finals.
(Cover-Foto von Mark J. Rebilas–Imagn Images)