Die San Antonio Spurs belegen in der Liga Rang zwei bei der Clutch-Siegesquote – in Spielen, die innerhalb der letzten fünf Minuten mit fünf oder weniger Punkten Differenz entschieden werden. Heute machten sie einen 17-Punkte-Rückstand im vierten Viertel wett und holten auswärts einen Sieg gegen die Portland Trail Blazers. Wieder einmal war Victor Wembanyama der entscheidende Faktor, mit einer Statline, die langsam zu seinem Standard wird: 27 Punkte, 7 Rebounds, 7 Assists, 2 Blocks und ein Steal. Darin enthalten waren sieben Punkte im Schlussabschnitt und die beiden Freiwürfe, die den Erfolg letztlich besiegelten.
Der Franzose war nicht allein. Devin Vassell steuerte von der Bank 23 Punkte bei, und Julian Champagnie trug 19 bei, darunter neun im Schlussabschnitt dank einer 3-von-5-Ausbeute von jenseits der Dreierlinie.
Victor Wembanyama tonight
• 28 points
• 7 rebounds
• 7 assists
• 2 blocksSpurs COMEBACK WIN ✅ pic.twitter.com/hTSRSM6uoZ
— Bala 💫 (@BalaPattySZN) December 14, 2024
Eine blitzschnelle Wende
Interessanterweise dominierte San Antonio über weite Strecken das Spiel, doch die Blazers nutzten ein starkes Ende des dritten Viertels – vor allem dank Deni Advija und Jerami Grant (32 Punkte) – und bauten zur Mitte des Schlussviertels einen Vorsprung von 17 Punkten auf. Doch zweistellige Führungen sind einfach nicht mehr das, was sie mal waren.
Dies ist bereits die vierte Aufholjagd der Spurs aus einem Rückstand von 15 oder mehr Punkten. Sie kämpften sich gegen die Jazz aus minus 20 zurück, gegen die Warriors aus minus 17 und noch einmal gegen die Kings aus minus 17. “Heute hatten wir eine Phase, die wir letztes Jahr wohl nicht überstanden hätten”, sagte Wemby in der Pressekonferenz nach dem Spiel. Er bezog sich auf jenen Lauf, den das Team zwischen dem dritten und vierten Viertel zuließ.
Durch diesen Sieg stehen die Spurs nun wieder mit einer positiven Bilanz von 13–12 da, davon stammen sieben Siege aus Clutch-Situationen bei nur zwei Niederlagen. Aktuell belegen sie Rang 11, knapp außerhalb der Play-in-Plätze, und liegen gleichauf mit den Lakers, die heute in Minnesota erneut verloren haben.
