Hätte uns jemand zu diesem Zeitpunkt gesagt, dass die Clippers die Timberwolves empfangen und dabei einen Vorsprung von sechs Plätzen im Westen halten würden … Das Team aus Los Angeles will unbedingt einen Playoff-Platz verteidigen, obwohl es ohne seinen Top-Star antritt. Doch mit dieser Version von James Harden verliert diese Vorstellung an Schwung. In Minnesota läuft vieles anders: Dort herrschen weiter Spannungen auf dem Court über die finanziellen Entscheidungen vom letzten Sommer. Trotzdem kommen sie mit zwei Siegen in Serie. Aktuell stehen sie bei einer 50-Prozent-Bilanz und liegen außerhalb des Play-In.
Datum und Uhrzeit für Clippers vs. Timberwolves
Datum: 4. Dezember (in Europa in den frühen Morgenstunden des 5.).
Uhrzeit: Dies sind die Startzeiten für Clippers vs. Timberwolves in den verschiedenen Zeitzonen.
Spanien (Festland), Frankreich und Italien | 04:30 |
Dominikanische Republik, USA (Boston, New York, Miami), Puerto Rico und Venezuela | 22:30 |
Mexiko (Zentral), El Salvador, Costa Rica und Nicaragua | 20:30 |
Mexiko (Pazifik) und USA (Los Angeles) | 19:30 |
Argentinien, Chile, Brasilien, Uruguay und Paraguay | 00:30 |
Kolumbien, Ecuador, USA (Chicago und Texas), Peru und Panama | 20:30 |
Austragungsort: Intuit Dome (Los Angeles, Kalifornien).
Voraussichtliche Starter für Clippers vs. Timberwolves
Abgesehen von Kawhi Leonard sind für die Clippers keine weiteren Ausfälle in der Starting Five zu erwarten. Bei den Wolves wird ebenfalls keiner fehlen.
Clippers | Timberwolves |
James Harden | Mike Conley |
Kris Dunn | Anthony Edwards |
Norman Powell | Jaden McDaniels |
Derrick Jones Jr. | Julius Randle |
Ivica Zubac | Rudy Gobert |
Neuigkeiten zu den Clippers: Verletzungen und Form
Terance Mann ist fraglich, Kevin Porter Jr. fällt sicher aus.
Die Clippers bestreiten das zweite Spiel eines Back-to-Back nach ihrem Sieg gegen die Blazers, mussten dafür aber nicht reisen. Los Angeles tritt derzeit als eines der heißesten Teams der Liga auf. Sie haben acht ihrer letzten zehn Partien gewonnen. Allerdings kassierten sie eine dieser Niederlagen gegen Minnesota (die andere gegen Boston), in einer Partie mit reichlich offensiven Wacklern.
Der überraschende Saisonstart basierte auf einer starken Defense und großen Fortschritten von Norman Powell und Ivica Zubac. In dieser jüngsten Phase hat sich zudem das „Harden-System“ zurückgemeldet. Das erklärt, warum die Truppe von Tyronn Lue defensiv zu den besten Einheiten der Liga gehört und offensiv immer näher an ein Elite-Niveau heranrückt. Powell ist nach seiner Rückkehr voll durchgestartet und lieferte in seinen beiden Spielen 28 und 30 Punkte bei 62 % Trefferquote ab – einfach unglaublich.
Zubac hat seine Produktion etwas zurückgefahren, spielt aber immer noch eine starke Defense. Der bosnische Center nutzt die Vorarbeit der Verteidiger an der Dreierlinie perfekt, um Ballbesitze des Gegners zu unterbinden. Momentan macht nur Evan Mobley einen besseren Job dabei, die Feldwurfquote in Korbnähe zu reduzieren. Er hält seine Gegenspieler (im Umkreis von drei Metern zum Korb) bei 49,7 %, während sie sonst im Schnitt 58,8 % treffen.
Spieler im Fokus: James Harden
Seine Statistik aus den letzten fünf Partien spricht für sich: 28,8 Punkte, 9 Assists, 41 % von der Dreierlinie. Harden muss diese Werte nicht zwingend auf Dauer halten, und das ist auch nicht unbedingt nötig, da er das Offensivspiel der Clippers auf andere Weisen antreiben kann. Trotzdem ist es ein gutes Zeichen, dass der Point Guard von Zeit zu Zeit solche Ausbrüche zeigt. Er wirkt topfit, sein Touch beim Distanzwurf ist sowohl aus dem Dribbling als auch nach dem Pass bemerkenswert. Außerdem erleben wir derzeit den defensiv engagiertesten Harden seiner Karriere.
Neuigkeiten zu den Timberwolves: Verletzungen und Form
Rob Dillingham, der zuletzt einige wichtige Minuten geliefert hat, wird zusammen mit Joe Ingles bis Ende der Woche fehlen.
Die Timberwolves bringen für das heutige Spiel ein paar positive Faktoren mit:
- Sie haben zwei Spiele in Folge gewonnen und stehen damit positiv.
- Sie schlugen die Clippers kürzlich mit einer ihrer besten Defensivleistungen der Saison.
- Ihr Gegner musste gestern ran, während sie selbst im letzten Viertel gegen die Lakers bereits schonen konnten.
Trotzdem ist die Stimmung nicht optimal. Sogar beim klaren Sieg gegen das andere Team aus Los Angeles lief das Spiel nicht rund. Julius Randle wirkt überhastet und unbeständig, Edwards steckt in einer mittelmäßigen Phase, und Conley zeigt einen merklichen Rückgang seiner Leistungen. Lichtblicke: Gobert bleibt stark, und die Rollenspieler ziehen mit. Donte DiVincenzo hingegen enttäuscht bisher.
Spieler im Fokus: Rudy Gobert
Der französische Center ist aktuell die größte Konstante der Mannschaft. Ja, er stand in der Schlussphase gegen die Houston Rockets im Fokus, doch er leistet wahre Wunder, um die Defense der Wolves zu stabilisieren, und agiert zudem effizient in der Offensive. Gegen die Lakers legte er gerade 17 Punkte auf.
Clippers vs. Timberwolves: Bilanz im direkten Duell
Wie schon erwähnt, haben die Timberwolves am 29. November ihren 64. Sieg gegen die Clippers gefeiert. Los Angeles steht bei 69 Erfolgen gegen Minnesota, hat jedoch nur zwei der letzten acht Duelle gewonnen. In den Playoffs sind sie noch nie aufeinandergetroffen.
Prognose für Clippers vs. Timberwolves
Duell der Big Men. Beim Aufeinandertreffen am vergangenen Samstag sicherten sich die Timberwolves den Sieg durch Dominanz unter den Brettern. Obwohl sie nur 41 % aus dem Feld trafen, beherrschten sie das Rebound-Duell mit 49:39. Interessanterweise war Zubac (13 Rebounds) zwar stark, bekam aber zu wenig Unterstützung.
Edwards in der Krise. Vielleicht war er einfach ausgelaugt: Anthony Edwards machte am vergangenen Sonntag gegen die Lakers gerade mal acht Punkte. Auch seine 21 Zähler gegen die Clippers waren kein Glanzauftritt. Seine Einsatzzeit ist im Vergleich zur Vorsaison zwar nicht stark gestiegen, aber mental und körperlich hat er mehr Last zu tragen – er läuft mehr in der Defense und hat mehr Ballbesitz in der Offensive. Er könnte heute Abend wieder aufdrehen, aber ein Leistungsabfall wäre nachvollziehbar.
Norman Powell, Vollgas. Er ging verletzt raus und kam genauso zurück. Powell nimmt wieder die meisten Würfe bei den Clippers. Er versucht pro Spiel sechs Würfe mehr als in der Vorsaison und fast drei zusätzliche Dreier. Statt an Effizienz einzubüßen, hat der Guard eine effektive Feldwurfquote von über 62 %: seine Split-Werte liegen bei 50/50/83.
Wo man Clippers vs. Timberwolves sehen kann
Die Partie zwischen den Miami Heat und den Los Angeles Lakers wird in Spanien über ein NBA League Pass-Abonnement verfügbar sein.