Die Oklahoma City Thunder beweisen weiterhin, dass sie dieses Jahr genauso im Titelrennen sind wie jedes andere Team. Trotz wichtiger Verletzungen steht ihr Fokus und Kampfgeist außer Frage. Sie marschierten in die Heimhalle der Lakers, überstanden eine enge Schlussphase und setzten sich mit einem selbstbewussten 101–93-Sieg durch.
Die Thunder führen jetzt die Western Conference mit einer Bilanz von 15-4 an, angetrieben von Shai Gilgeous-Alexander, der letzte Nacht für die Lila-Goldenen einfach zu stark war. Er legte 36 Punkte, 9 Assists, 6 Rebounds, 2 Steals und 1 Block auf, doch noch beeindruckender war, wie er die Schlussminuten dominierte. In der Crunch-Time machte er das Geschehen quasi zu seinem persönlichen Spielplatz und setzte Schlag um Schlag, bis die Kalifornier wankten.
Wie auch immer, ein Sieg gegen LeBron James und Co. ist alles andere als überraschend. Sie stellen die zweitbeste Verteidigung der NBA und lassen im Schnitt nur 103,2 Punkte pro Spiel zu. Außerdem haben sie in dieser Saison einen ernstzunehmenden MVP-Kandidaten. Sie sind im Flow, und mit den kommenden Monaten (und Chet Holmgren in Aussicht) dürften sie nur noch besser werden.
In der Verteidigung hielten die OKC Anthony Davis bei seinem niedrigsten Punktewert der Saison: 15 Punkte und 12 Rebounds. Zudem setzten sie LeBron unter Druck, der am Ende nur 12 Zähler bei einer Quote von 5-auf-13 aus dem Feld verbuchte.
Harter Spielplan, Niederlage um Niederlage
Rund um die Lakers herrschte viel Aufregung, als sie sechs Siege in Serie einfuhren. Aber die Wahrheit ist, dass diese Erfolge gegen schwächere Gegner kamen. Die Frage war, ob sie weitermachen könnten, wenn der Spielplan härter wird. Jetzt haben wir die Antwort: nein. J.J. Redicks Mannschaft hat vier der letzten fünf Partien verloren, gegen Orlando, Denver, Phoenix und Oklahoma. Der einzige Sieg? Ein knapper Erfolg gegen die strauchelnden Jazz. Sie müssen zulegen, ob sie dazu in der Lage sind, ist eine andere Sache.
