Kampf im Mittelfeld der Eastern Conference. Die Orlando Magic und die Indiana Pacers sind bisher deutlich hinter den Erwartungen gestartet – sowohl was die Ergebnisse angeht als auch das generelle Gefühl. Gerettet werden sie von einer Conference, die im Mittelmaß versinkt, denn zum Zeitpunkt dieses Artikels haben nur zwei Teams eine Bilanz über .500. Beide Teams häufen aus verschiedenen Gründen mehr Probleme als Gewissheiten an. Doch jede Begegnung zwischen zwei Mannschaften, die eigentlich um die gleichen Ziele kämpfen, liefert wertvolle Einblicke in ihr Potenzial und das der gesamten Liga.
Datum und Uhrzeit für Magic vs. Pacers
Datum: 13. November.
Uhrzeit: Das sind die Tip-off-Zeiten für 76ers vs. Cavaliers, je nach Zeitzone.
Spanien (Festland), Frankreich und Italien | 01:00 |
Dominikanische Republik, USA (Boston, New York und Miami), Puerto Rico und Venezuela | 19:00 |
Mexiko (Zentral), El Salvador, Costa Rica und Nicaragua | 17:00 |
Mexiko (Pazifik) und USA (Los Angeles) | 16:00 |
Argentinien, Chile, Brasilien, Uruguay und Paraguay | 21:00 |
Kolumbien, Ecuador, USA (Chicago und Texas), Peru und Panama | 16:00 |
Austragungsort: KIA Center (Orlando, Florida)
Starting Lineups für Magic vs. Pacers
Andrew Nembhard fällt bei den Pacers weiter aus, und Paolo Banchero fehlt Orlando immer noch.
Magic | Pacers |
Jalen Suggs | Tyrese Haliburton |
Kentavoius Caldwell-Pope | Ben Sheppard |
Franz Wagner | Bennedict Mathurin |
Tristan Da Silva | Pascal Siakam |
Goga Bitadze | Myles Turner |
Aktuelles zu den Magic: Verletzungen und Form
Sie lernen auf die harte Tour, ohne Paolo Banchero zurechtzukommen – und jetzt ist auch Wendell Carter Jr. ausgefallen. Orlando kommt von einem Sieg gestern gegen die Charlotte Hornets, denen sie nur 89 Punkte erlaubten. Die Verteidigung bleibt ihr Kernstück, doch in Halbfeld-Angriffen stottert der Offensivmotor. Die Stimmung hat sich im Vergleich zu den ersten Spielen ohne den italo-amerikanischen Star gebessert, doch es gibt noch viel Luft nach oben.
Die Magic haben drei Spiele in Folge gewonnen und in diesem Zeitraum die beste Punkedifferenz der Liga pro 100 Possessions (27,6 Punkte). Allerdings gingen die Siege gegen die Hornets, die Washington Wizards und ein von Verletzungen gebeuteltes Team der New Orleans Pelicans. Diese Serie ist also vielleicht nicht das perfekte Maß für ihren wahren Wert. Zuvor hatten sie fünf Niederlagen in Folge kassiert – gegen Chicago, Cleveland, Dallas, Oklahoma City und Indiana selbst. In drei dieser Partien erzielten sie unter 100 Punkte, zweimal sogar unter 90.
Ohne Banchero hat Orlando die schlechteste Dreierquote der Liga, und ihr Offensivspacing leidet enorm. Ein Teufelskreis: Fehlende Kreativität führt zu weniger guten Würfen, und das schwache Shooting verengt den Raum, der wiederum Kreativität fördern könnte.
Spieler im Fokus: Franz Wagner
Zwischen all den schlechten Nachrichten scheint Franz Wagner an Fahrt aufzunehmen. In seinen letzten fünf Spielen legt der Forward im Schnitt 26,4 Punkte, 5,8 Rebounds und 5,2 Assists auf. Seine Dreier-Quote bleibt noch mau, aber zumindest trägt er das Team und attackiert mit Killerinstinkt die Zone – genau das, was alle von ihm erwarten.
Aktuelles zu den Pacers: Verletzungen und Form
Wie bei den meisten Teams im Osten sind die Indiana Pacers nur schwer vorherzusagen. Sie treten ohne Andrew Nembhard, Obi Toppin und Aaron Nesmith an, doch das ändert kaum etwas an ihrem wellenförmigen Verlauf. An einem Tag gewinnen sie auswärts bei den Dallas Mavericks mit einer Offensiv-Gala, am nächsten verschenken sie ein Spiel an Charlotte und kommen nur auf 83 Punkte.
Tyrese Haliburton verkörpert diese Unbeständigkeit. Kevin O’Connor berichtete kürzlich, dass er mit Rückenkrämpfen zu kämpfen hat, derselbe Rückenschmerz, der ihn schon in der letzten Postseason behinderte. Seine letzten fünf Statlines: 11/2/11 (25 % FG), 25/4/12 (62 %), 17/3/4 (54 %), 6/7/9 (18 %) und 35/2/14 (61 %). Die Pacers struggle weiterhin damit, Pascal Siakam komplett einzubinden oder Nembhard, Mathurin und Turner gleichzeitig maximal einzusetzen. Doch wenn Haliburton seine Form findet, würde vieles leichter werden.
Player to watch: Benedict Mathurin
Fans wunderten sich oft über Rick Carlisles begrenzten Einsatz von Benedict Mathurin, meist wegen seiner defensiven Schwächen. Doch der Coach hat ihn endlich in die Starting Five befördert, und der junge Forward liefert ab. Seit seinem Startelf-Debüt (fünf Spiele) kommt Mathurin auf 23 Punkte, 7,6 Rebounds und 2,2 Assists bei 55 % aus dem Feld und über 60 % von der Dreierlinie. Die Pacers könnten hier einen Spieler wiederentdeckt haben, der bei seinem Einstieg in die Liga nach einem zukünftigen All-Star aussah. Noch ist es nicht zu spät.
Magic vs. Pacers: Head-to-Head-Historie
Das ist bereits ihr drittes Aufeinandertreffen in diesem Jahr. Bisher steht es unentschieden. Historisch dominiert Indiana mit einer Gesamtbilanz von 73–55. Dennoch gewann Orlando in der vergangenen Saison das direkte Duell. Dreimal trafen sie in den Playoffs aufeinander: 1994, 1995 und 2012. Hier führen die Pacers mit 2–1. Allerdings ging Orlandos einziger Playoff-Sieg über Indiana 1995 weiter bis in die NBA Finals gegen die Houston Rockets.
Magic vs. Pacers: Prognosen
Back-to-back. Die Magic haben gestern gespielt. Zwar konnten sie einige Starter schonen (Wagner kam auf 32 Minuten), trotzdem spüren sie die Belastung wohl stärker als die Pacers, die seit Sonntag pausieren.
Verletzungen. Indiana fehlen drei wichtige Rotationsspieler, aber wiegt das schwerer als der Ausfall von Paolo Banchero? Die Pacers treten ohne einen Starter (Nembhard) an, während Orlando auf zwei verzichten muss – darunter den Dreh- und Angelpunkt ihrer Offense.
Stilfrage. Die Pacers und die Magic wollen eigentlich jeweils zu den besten Offensiv- und Defensivteams der Liga zählen. Derzeit ist es allerdings jeweils die andere Seite, die auffällt. Indiana steht defensiv auf Rang sieben von unten, Orlando offensiv auf Rang neun von unten. Die Magic werden ihrem defensiven Ruf gerecht und haben aktuell die zweitbeste Verteidigung. Die Pacers dagegen sind offensiv nur im Liga-Mittelfeld, vor allem wegen ihrer Probleme in Sachen Konstanz.
Wo läuft Magic vs. Pacers?
Das Duell zwischen den Orlando Magic und den Indiana Pacers wird in Spanien über ein NBA League Pass-Abo übertragen.
(Titelbild von Julio Aguilar/Getty Images)