Sixers fordern Grizzlies: Vorschau, Tipps & Stats

Großer Abend in Philly, wo Paul George sein Debüt in der regulären Saison geben könnte. Auf der anderen Seite haben die Memphis Grizzlies am vergangenen ...

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Von Niko Jens Schwann

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Großer Abend in Philly, wo Paul George sein Debüt in der regulären Saison geben könnte. Auf der anderen Seite haben die Memphis Grizzlies am vergangenen Donnerstag gegen die Milwaukee Bucks trotz zahlreicher Verletzter ein starkes Statement abgegeben. Die Sixers spüren bereits gewisse Dringlichkeit, hatten aber seit Mittwoch Zeit, sich auf Joel Embiid (der gestern zugab, dass er nicht spielen wird) und Paul George vorzubereiten.

Datum und Uhrzeit für Sixers vs. Grizzlies

Datum: November 2.

Uhrzeit: Nachfolgend findest du die Startzeiten für Hawks vs. Kings, abhängig von der jeweiligen Zeitzone.

Spanien (Festland), Frankreich und Italien 00:30
Dominikanische Republik, USA (Boston, New York, Miami), Puerto Rico und Venezuela 18:30
Mexiko (Zentral), El Salvador, Costa Rica und Nicaragua 16:30
Mexiko (Pazifik) und USA (Los Angeles) 15:30
Argentinien, Chile, Brasilien, Uruguay und Paraguay 19:30
Kolumbien, Ecuador, USA (Chicago und Texas), Peru und Panama 17:30

Austragungsort: Wells Fargo Center (Philadelphia, Pennsylvania)

Starting Lineups für Sixers vs. Grizzlies

Beide Teams reisen mit einigen Fragezeichen an, allen voran Joel Embiid.

Sixers Grizzlies
Tyrese Maxey Ja Morant
Kyle Lowry oder Eric Gordon Marcus Smart oder Jaylen Wells
Caleb Martin Desmond Bane oder Santi Aldama
Kelly Oubre Jr. Jaren Jackson Jr.
Andre Drummond Zach Edey

Sixers-Update: Verletzungen und Form

Paul George ist zurzeit noch fraglich für dieses Duell. Allerdings deuten Berichte aus der vergangenen Woche darauf hin, dass der Forward sein Debüt geben könnte. Seine Anwesenheit ändert natürlich die Gesamtsituation des Teams. Bisher waren die Sixers kaum mehr als eine Ansammlung von Spielern, die auf Tyrese Maxeys individuelle Produktion setzen—er führt die Liga mit 42 Minuten pro Spiel an. Pro Nacht nimmt er 27,8 Würfe, davon 12 von jenseits der Dreierlinie, bei einer Usage Rate von 34 %.

Die übrigen Spieler haben sich nicht schlecht präsentiert, vor allem defensiv, wo Nick Nurses Team im Mittelfeld der Effizienz-Rankings liegt. Caleb Martin zeigt sich als starker Verteidiger an der Dreierlinie, und Kelly Oubre wirkt erneut fokussiert. Doch ohne Embiid und, in geringerem Maß, George, bleibt das alles Stückwerk.

Überraschenderweise agiert das Team auch ohne Embiid mit einem langsamen Tempo, vor allem weil Maxey allein nicht das übliche Transitionspiel aufrechterhalten kann. Laut Impredictable sind die Sixers aktuell die zweitslangsamste Mannschaft der Liga in Bezug auf die Zeit pro Ballbesitz, nur die New York Knicks sind noch langsamer. Memphis liegt am anderen Ende und ist die viertschnellste Mannschaft. Ein echter Stil-Clash.

Spieler im Fokus: Tyrese Maxey

Diese Rubrik könnte an Bedeutung verlieren, falls George doch spielt. Trotz eigener Ausfälle machten die Grizzlies—allen voran Scottie Pippen Jr. und Jaylen Wells—gegen Damian Lillard beinahe einen perfekten Job. Maxey ist zwar noch explosiver, verfügt aber über eine ähnliche Reichweite und Pull-up-Gefahr. Er muss sich gegen eine Verteidigergruppe behaupten, die den Ballhandler nonstop unter Druck setzt und Passwege 48 Minuten lang zustellt. Gelingt ihm das nicht, drohen die Sixers schon ab dem Tip-off in Schwierigkeiten zu geraten.

Grizzlies-Update: Verletzungen und Form

Memphis präsentiert wieder die alte Wettkampfhärte, die sie nie wirklich verloren haben, jetzt aber von großem Talent befeuert wird. Die Grizzlies schlugen die Bucks souverän, obwohl die Verletztenliste voll war. Aktuell könnten bis zu sieben Spieler ausfallen, darunter Desmond Bane und Marcus Smart.

Die überraschend guten Auftritte ihrer jungen Rotationsspieler verschaffen dem Team mehr Tiefe. Santi Aldama hat einen Schritt nach vorn gemacht, und Zach Edey findet langsam seinen Rhythmus in kurzen Einsätzen. Es gibt noch viele Puzzleteile, die zusammenfinden müssen, doch die Mannschaft zeigt immer wieder aggressive Defense und Transition, die auch nach Rückkehr der Verletzten Eckpfeiler bleiben dürften.

Spieler im Fokus: Ja Morant

Als könnte es jemand anderes sein. Ja Morant agiert derzeit überlegter als vor seiner Auszeit aus der Liga. Seine 8,3 Assists pro Spiel wären ein Karrierehöchstwert. Zwar muss er seine Ballverluste reduzieren, doch das ist nicht verwunderlich, wenn er an manchen Abenden fast allein für die Offensive zuständig ist. Sein Triple-Double gegen Milwaukee wirkte wie ein klares Statement. Sollte Joel Embiid nicht zurückkehren, ist Morant wahrscheinlich der beste Spieler auf dem Parkett.

Sixers vs. Grizzlies: Direkter Vergleich

Seit die Grizzlies 1995 als Vancouver-Franchise der Liga beitraten, liegen beide Teams fast gleichauf. Von insgesamt 55 Duellen führt Memphis mit 28–27. Passend dazu steht es in den letzten drei Spielzeiten 3–3.

Prognosen für Sixers vs. Grizzlies

Transition-Defense. Historisch gesehen hatten Embiids Sixers immer wieder Probleme, den Schnellangriff zu verteidigen. Da sich fast alles um ihn dreht, stehen oft mehrere Spieler unterhalb der Freiwurflinie, und Embiid ist in diesen Situationen kein Fixer. Dieses Jahr versuchen sie das mit kleineren Lineups zu lösen, doch sie treffen dabei auf eines der Teams, die diese Schwäche am besten nutzen. Memphis kommt auf 16,8 Fastbreak-Punkte pro Spiel und schließt 18 Ballbesitze pro Abend in höchstens sechs Sekunden ab, mit einer Wurfquote von 55 % aus dem Feld und 38 % von draußen in diesen Situationen.

Kann Zach Edey auf dem Parkett bleiben? Der kanadische Big Man hat schon ein paar Partien abgeliefert, in denen er wirklich Einfluss nehmen konnte. Gegen Philadelphia wartet jedoch eine weitere Herausforderung für einen Center, der nicht gerade für Verteidigung abseits der Zone bekannt ist. Selbst unter dem Korb neigt er zu Fouls und lässt sich leicht von Finten täuschen. In seinen bislang sechs Spielen hat er nur zweimal über 20 Minuten gespielt.

Fouls ohne Ende. Die Sixers und Grizzlies gehören zu den fünf Teams, die bisher die meisten Fouls pro Spiel begehen (26,8 und 24,5). Beide verfügen über kaum mobile Big Men (zumindest bis Jaren Jackson zurückkehrt), sind deshalb oft spät in der Rotation im Paint oder landen in Missmatches, die zu Fouls führen. Zusätzlich zieht eines der Teams ligaweit die meisten Fouls, während das andere auf Rang vier liegt.

Wo du Sixers vs. Grizzlies sehen kannst

Das Duell zwischen den Philadelphia Sixers und den Memphis Grizzlies ist in Spanien über das NBA League Pass-Abo zu sehen.

(Titelbild von Tim Nwachukwu/Getty Images)

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