Die Basketballwelt – und besonders die NBA – hat Rudy Gobert, den Big Man der Minnesota Timberwolves, ins Visier genommen. Man attackiert ihn für seine vier Defensive Player of the Year Awards und dafür, in entscheidenden Phasen – ob in seinem Team oder bei der französischen Nationalmannschaft – auf der Bank zu sitzen.
Deshalb finden zahlreiche Journalisten, Ex-Profis und aktuelle NBA-Stars, dass der Franzose „etwas überschätzt“ sei. Sie verweisen nicht nur auf seinen teuren Vertrag, sondern auch auf angeblich „leere“ Statistiken und seine Präsenz auf dem Court.
Zuletzt teilte Shaquille O’Neal gegen ihn aus und nannte ihn „den schlechtesten Spieler aller Zeiten“. Dabei stellte er ihn in eine Reihe mit Brooklyn Nets Forward Ben Simmons, der verletzungsbedingt einfach keine Ruhe findet.
Gobert war von diesen harschen Kommentaren sichtlich getroffen und äußerte auf Social Media seine „Enttäuschung“ über die Magic- und Lakers-Legende.
„Es ist traurig zu sehen, dass jemand wie du (Shaq), der im Sport und im Business so viel erreicht hat, sich von den Erfolgen anderer beeinflussen lässt. Ich verstehe, dass das zum Entertainment gehört, doch im Gegensatz zu anderen brauchst du diese Aufmerksamkeit nicht“, sagte Gobert.
Gobert, der Ende Juni 32 wurde, startet in seine dritte Saison bei den T-Wolves. Vergangene Spielzeit stand er in allen 76 Partien, die er bestritt, in der Starting Five und kam auf 14 Punkte, 12,9 Rebounds, 1,3 Assists und 2,1 Blocks in 34,1 Minuten pro Begegnung.
Er hat noch zwei Jahre Vertrag, insgesamt knapp 91 Millionen Dollar wert. Für die Saison 2025–26 besitzt er eine Spieleroption über rund 47 Millionen Dollar.
(Cover photo: David Berding/Getty Images)