Die NBA hat in diesem Jahr ein neues Draft-Format eingeführt, bei dem die erste und zweite Runde an getrennten Tagen stattfinden, damit die Front Offices ihre Second-Round-Picks sorgfältiger abwägen können. Ein paar Wochen sind nun vergangen, und die Liga bewertet, wie diese Änderung angekommen ist. Offensichtlich sind die Teamverantwortlichen sehr zufrieden.
Jonathan Givony, ein Reporter von ESPN, sagt, dass dieser Wandel wohl bleibt, wenn sich die Meinung der Front Offices durchsetzt. Er teilt sogar Aussagen eines anonymen Managers, der die wichtigsten Vorteile des neuen Formats hervorhebt.
“Die Möglichkeit, nach der ersten Nacht eine Pause einzulegen und sich am nächsten Tag wieder zu treffen, hat unsere Prozesse für die nächsten Schritte verbessert. Wir hatten Zeit, Dutzende potenzielle Trades durchzugehen, uns viele Videos anzuschauen, mehr Informationen einzuholen und unsere Free-Agency- oder two-way-Strategie festzulegen. Wir haben mehrere Deals abgeschlossen und gleich eine Reihe von Spielern geholt, über die wir uns sehr freuen. Ich glaube, das wäre im nächtlichen Chaos einer zweiten Runde mit nur zwei Minuten zwischen den Picks nicht möglich gewesen“, sagte er.
Auch wenn das nur eine Meinung ist, scheinen viele Franchises sie zu teilen. Sie schätzten vor allem die zusätzliche Zeit, um in der zweiten Runde bedachter zu entscheiden. Der einzige Kritikpunkt am neuen Format war der frühe Start der zweiten Draft-Nacht, was allerdings viele auf die an diesem Abend stattfindende Präsidentschaftsdebatte zwischen Donald Trump und Joe Biden zurückführen.
Nun bleibt abzuwarten, ob die NBA an dieser Struktur festhält oder ob ein anderer Faktor sie noch zum Zögern bringen könnte.
(Cover photo: Sarah Stier/Getty Images)
