Jamal Murray lässt die Nuggets warten

Die Denver Nuggets haben einen enttäuschenden Start in die Offseason hingelegt. Besonders der Abgang von Kentavious Caldwell-Pope und die Tatsache, dass Reggie Jackson ohne Gegenwert ...

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Von Niko Jens Schwann

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Die Denver Nuggets haben einen enttäuschenden Start in die Offseason hingelegt. Besonders der Abgang von Kentavious Caldwell-Pope und die Tatsache, dass Reggie Jackson ohne Gegenwert ziehen konnte, sorgt für Unmut. Wenigstens verschafft das etwas Gehaltsspielraum für den großen Deal, den das Team in diesem Sommer angehen muss: die Vertragsverlängerung von niemand Geringerem als Jamal Murray. Doch im Moment hat der Point Guard nur eines im Kopf: Team Canada.

„Wenn wir dazukommen [zu den Gesprächen], dann kümmern wir uns darum. Ich spiele für Kanada, also habe ich [die Verlängerung] nicht im Kopf“, sagte Murray zu Troy Renck. Der Nuggets-Leistungsträger bestreitet sein erstes großes Turnier mit seinem Land, nachdem er im vergangenen Jahr die Weltmeisterschaft wegen hartnäckiger Probleme im Trainingslager verpasst hatte. Oft sieht man Spieler, die viel aufs Spiel setzen, auf die Nationalmannschaft verzichten, um ein Risiko zu vermeiden und ihrem Franchise ihre Loyalität zu zeigen. Doch der Kanadier hat zu lange darauf gewartet, diesen Moment mit seiner Nation zu erleben.

Murray hat noch ein Jahr in seinem Vertrag über 36 Millionen Dollar, aber er wird voraussichtlich in diesem Sommer einen Vierjahresvertrag über 209 Millionen Dollar unterschreiben. Nach seinen Aussagen muss Denver wohl bis zum 11. Juli warten, wenn die Olympischen Spiele enden, um mit seinem zweitbesten Spieler an einem Tisch zu sitzen.

(Cover-Foto von C. Morgan Engel/Getty Images)

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