Nach einem Jahr voller Gerüchte und einem Sommer, in dem es wahr wurde, schien die Idee, LeBron James und Stephen Curry im selben Trikot zu sehen, schon wieder vor dem Aus zu stehen. Beide verlängerten ihre Verträge bei ihren aktuellen Teams: James um zwei weitere Jahre bei den Los Angeles Lakers und Curry um ein zusätzliches Jahr zu den zwei bestehenden bei den Golden State Warriors. Doch offenbar reichte dem Point Guard das nicht nach seinen Erlebnissen in Paris. „Hoffentlich werden wir künftig noch mehr Erfahrungen zusammen machen, egal ob wir am Ende Teamkollegen sind oder nicht“, sagte er dem Magazin PEOPLE.
Anfang dieses Jahres, noch vor der Winter-Trade-Deadline, wurde bekannt, dass die Warriors nach LeBron James’ Verfügbarkeit gefragt hatten. Joe Lacob wandte sich direkt an Jeanie Buss, die ihn an Rob Pelinka verwies und schon mit einer deutlichen Absage rechnete. Umgekehrt blieben die Gerüchte lediglich Flurfunk. Es ging sogar so weit, dass Steph nur wenige Tage vor der Unterzeichnung seiner Verlängerung ein Foto auf Instagram postete, auf dem er ein Lakers-Trikot trug, LeBron taggte und scherzte, dieser solle ihm solche Bilder nicht mehr schicken.
Mit seinen jüngsten Äußerungen lässt Curry nun weniger die Tür für ein gemeinsames Team mit James offen, als vielmehr seinen Wunsch durchblicken, ihn in einer hochkarätigen Partie erneut zu fordern. Egal wie viel Zeit vergeht, jedes ihrer Duelle setzt die Messlatte höher. Bestes Beispiel: das Spiel in dieser Saison, das bis in die zweite Overtime ging. „All die Schlachten, die wir auf dem Court hatten … tatsächlich mal zusammenzuspielen, abseits eines All-Star Games, mit echten Einsätzen. Ich glaube, bei den Olympischen Spielen ist daraus tiefer Respekt und Freundschaft entstanden.“ Früher war das nicht immer so, doch es ist beeindruckend, wie zwei Spieler, die ihre Ära geprägt haben, heute eine solche Verbindung aufbauen.
(Cover-Foto von Michael Reaves/Getty Images)