Er schaltet Domantas Sabonis aus

In einem Team wie den Sacramento Kings, das so wenige Gewissheiten hat, wirkt Domantas Sabonis fast wie ein frischer Luftzug. Zwar gehört er schon seit ...

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Von Niko Jens Schwann

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In einem Team wie den Sacramento Kings, das so wenige Gewissheiten hat, wirkt Domantas Sabonis fast wie ein frischer Luftzug. Zwar gehört er schon seit Jahren zur Franchise und ist immer noch derselbe Spieler, aber abseits von ihm herrschen Spekulationen und Probleme.

Vor ein paar Spielzeiten sah es noch so aus, als hätten die Kalifornier einen soliden Plan. Jetzt ist davon kaum noch etwas übrig. Immer wieder kam Frust unter mehreren Spielern zur Sprache, auch beim Center selbst, der weder den Trade von De’Aaron Fox noch die anderen jüngsten Moves gut aufnahm. Er ist unzufrieden, doch das heißt nicht, dass er einen Trade fordern wird, denn die Kings haben ihn fest an sich gebunden.

Laut Sam Amick von The Athletic arbeitet Sacramento seit Monaten daran, die Beziehung zu Sabonis zu vertiefen –er wird nicht am Eurobasket teilnehmen–. Das geschieht durch konstruktive Gespräche mit General Manager Scott Perry und dem neuen Head Coach Doug Christie.

Zwar wollen die Kings vor der NBA-Saison 2025–26 einen echten Umbruch anstoßen, doch auf ihren All-Star wollen sie keinesfalls verzichten. Das Bekenntnis zu Sabonis bleibt bestehen. Der 29-Jährige soll weiterhin der unangefochtene Leader in der Kabine sein, gestützt von einem langjährigen Vertrag, der bis zur Spielzeit 2027–28 läuft.

Domantas Sabonis, bewährte Leistung

Mittlerweile zweifelt niemand mehr an der Klasse von Sabonis. Selbst in einer turbulenten letzten Saison legte der Center in 70 Partien durchschnittlich 19,1 Punkte, 13,9 Rebounds und 6 Assists auf. Er traf dabei 59 % aus dem Feld und 41,7 % von der Dreierlinie – die beste Quote seiner bisherigen Karriere.

Im Grunde war Sabonis der Anker des Teams und brachte enorme Wucht unter dem Korb. Dennoch führte er die Mannschaft nur zu einer Bilanz von 40–42, was sie ins Play-in zwang. Dort unterlagen sie schließlich den Dallas Mavericks.

Trades, mit anderen

Da Bewegung unvermeidlich ist, deutet alles darauf hin, dass die Kings sehr aktiv sein werden, um Abnehmer für DeMar DeRozan und Zach LaVine zu finden. Ersterer scheint nach wie vor einen guten Markt zu haben, während Letzterer wohl vor einem oberflächlich versüßten Abschied aus Sacramento steht. Es ist nicht so, als hätten sie ein Überangebot an Talent. Doch wenn ein Neuanfang das Ziel ist, macht es wenig Sinn, an einer bereits in Chicago gescheiterten Formel festzuhalten.

(Photo by Darren Yamashita-Imagn Images)

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