So weit hat uns das aktuelle Collective Bargaining Agreement geführt. Ein Spieler, der in seinen letzten 91 Spielen über 23 Punkte pro Partie erzielt hat, scheint fünf Tage nach Beginn der Free Agency plötzlich ohne solides Angebot dazustehen. Cam Thomas ist ein ungewöhnlicher Scorer – in jeder Hinsicht exzessiv und schwer in ein Teamgefüge einzupassen. Dabei hätte ihm sein Talent, Punkte zu produzieren, in früheren Zeiten einen lukrativen Deal eingebracht.
Jake Fischer, einer der bestvernetzten Insider der Liga, verrät in seinem jüngsten Auftritt auf dem Bleacher Report YouTube channel, dass es für Thomas im Grunde keinen Markt gibt. Seine Free Agency beschränkt sich auf Verhandlungen mit den Brooklyn Nets, die wissen, dass kein anderes Team mitbietet. Thomas und sein Agent hofften auf ein Gehalt von mehr als 25 Millionen, doch das Angebot fällt deutlich geringer aus, obwohl die Nets über ausreichend Cap Space verfügen.
Andere wie Cam Thomas
Grob gesagt fällt es schwer, den Wert von Spielern wie Cam Thomas in dieser neuen Landschaft neu einzuschätzen. Bereits letzten Sommer gab es eher bescheidene Verträge für Profis wie Tyus Jones und Gary Trent Jr. Teams werden zunehmend vorsichtiger, wenn sie jemanden nicht als absolute Elite einstufen. Thomas, der zwischen diesen Extremen feststeckt, dürfte zu den Leidtragenden gehören.
(Titelbild von David Richard-Imagn Images)