Wenn du einen NBA-Vertrag unterschreibst, wird erwartet, dass du ihn einhältst. Denver hat das Jonas Valanciunas vermutlich unmissverständlich klar gemacht, der sich für die nächste Saison alles genau durchdacht hatte – bis seine Pläne an der harten Realität zerplatzten, dass die Nuggets fest mit ihm rechnen.
So kam es tatsächlich. Während der 32-jährige Center kurz vor dem Abschluss eines Vertrags mit Panathinaikos stand und sogar nach Athen reiste, um sich mit Klubvertretern zu treffen und letzte Einzelheiten zu klären, war die Organisation aus Colorado fassungslos. Sie hatten dem Trade mit den Sacramento Kings in der festen Annahme zugestimmt, dass Valanciunas zum Kader gehören würde. An dieser Überzeugung hat sich nichts geändert.
Während der Center darauf wartete, freigestellt zu werden, um beim EuroLeague-Team anzuheuern, schlugen die Nuggets den entgegengesetzten Weg ein und stellten klar, dass sie in der kommenden Saison mit ihm rechnen. Ein Abgang kommt nicht infrage. Die Franchise-Führung trat entschlossen auf und wandte sich direkt an Valanciunas’ Vertreter, um ihre Position unmissverständlich darzulegen.
Die Entscheidung Denvers überrascht wenig. Sie haben den Deal in der Überzeugung abgeschlossen, dass Valanciunas der ideale Back-up für Nikola Jokic sein würde – ein Puzzlestück, das ihnen in den letzten Spielzeiten schmerzlich gefehlt hat. Außerdem gäbe es in der Free Agency keine Garantie, über die Mid-Level Exception einen vergleichbaren oder gar besseren Spieler zu verpflichten, wenn sie ihn ziehen ließen.
Valanciunas bereitet seine Antwort vor
Da er wohl keine andere Wahl hat, plant Valanciunas, am Dienstag in seiner litauischen Heimat öffentlich Stellung zu beziehen. Dann will er seine Sicht der Dinge schildern und alles im Detail erklären. Fest steht nur: Die Nuggets haben ihn mit der Absicht verpflichtet, ihn zu behalten – und daran wollen sie nichts ändern.
(Photo by Mark J. Rebilas-Imagn Images)
