Eric Spoelstra beendete die Saison 24-25 mit einer Starting Lineup, in der Bam Adebayo und Kel’el Ware gemeinsam auf dem Parkett standen. Sollte dieselbe Formation auch in die Spielzeit 25-26 starten, würde Miami die neue Saison ohne einen Center auf der Bank beginnen.
Die Frontcourt-Rotation der Heat war in den vergangenen Jahren nicht besonders tief. Jetzt droht sie nach ihren Maßstäben noch dünner zu werden. Obwohl das Franchise aus Florida nur zwei echte Bigs hat – beide in der Starting Five – plant es nicht, die Position mit einem der noch verfügbaren Free Agents zu verstärken. Das zwingt den Coach zu kreativen Lösungen, um an jedem Abend über 48 Minuten hinweg für Präsenz in der Zone zu sorgen.
Barry Jackson und Anthony Chiang vom Miami Herald berichten, dass die Heat zwar noch Platz für einen weiteren Vertrag hätten, so ein Deal aber nicht zustande kommen wird. Sie schließen nicht aus, über einen Trade nachzubessern oder den letzten verfügbaren two-way Contract des Teams zu nutzen, um einen Center zu verpflichten, der das Loch teilweise stopft. Doch sie sind überzeugt, dass dies nicht über einen regulären Kaderplatz geschehen wird.
Es ist durchaus naheliegend, sich zu fragen, ob dieser Schritt mit dem Wunsch zusammenhängt, unter der Luxury-Tax-Grenze zu bleiben. Dieses Ziel veranlasste sie kürzlich dazu, Haywood Highsmith nach Brooklyn zu traden, ohne einen Spieler zurückzubekommen. Aus Basketball-Perspektive wirkt die Entscheidung kaum sinnvoll, denn auch wenn die zuletzt verfügbaren Free-Agent-Optionen wenig überzeugen, steht der Kader ungeschützt da, falls einer der beiden Center ausfällt.
(Cover photo: Sam Navarro-Imagn Images)