Was für ein Eurobasket, das Alperen Sengun da abliefert! Der türkische Center führt sein Team mit Talent und Entschlossenheit an—Qualitäten, die gegen Polen in einem Triple-Double aufblitzten und Türkiye nach 24 Jahren erstmals wieder ins Halbfinale hievten, dank eines 91:77-Erfolgs. Noch ist einiges an Basketball zu spielen, und im Halbfinale könnte Giannis Antetokounmpo mit Griechenland warten, doch Sengun hat längst ein starkes Argument für den MVP-Titel geliefert.
Alperen Sengun liefert
In einem wilden Turnier, in dem schon mehrere Favoriten früh ausgeschieden sind, fragten sich viele, ob Polen ein so brillantes Türkiye fordern könnte. Doch die türkische Auswahl schickte das mitteleuropäische Team erwartungsgemäß nach Hause.
Ähnliche Spielweisen ließen vermuten, dass das individuelle Talent den Ausschlag geben würde—und genauso war es. Alperen Sengun, einer der größten Stars des Turniers, glänzte auf dem Court mit 19 Punkten, 12 Rebounds und 10 Assists. Sein Triple-Double lenkte die türkische Mannschaft an einem polnischen Team vorbei, das nur im ersten Viertel mithalten konnte.
Nach der punktlosen Anfangsphase waren die folgenden zehn Minuten fast einseitig. Polen leistete sich acht Ballverluste gegenüber nur einem auf türkischer Seite und ließ Sengun & Co. zudem neun Offensiv-Rebounds holen, während die Polen selbst nur einen abgriffen. Das Resultat? Bis zur Halbzeit verbuchte der Center bereits 10-6-6, und Türkiye führte mit 14 Punkten (46:32).
Polens letzter Atemzug
Obwohl das Spiel nach einem ruhigen Ende aussah, ließ Polen die Türken nicht durchatmen. Erst kam kurz vor Ende des dritten Viertels ein 0:7-Lauf, dann brachten die Polen sich weniger als vier Minuten vor Schluss mit einem weiteren Run auf acht Punkte heran. Doch sie konnten daraus kein Kapital schlagen.
In Türkiyes einzigem Moment des Zweifels beendete Korkmaz alle Comeback-Hoffnungen mit einem Steal und einem Pass auf Sehmus Hazer, der von der Dreierlinie traf. Damit war Polens Schicksal besiegelt. Türkiye steht zum ersten Mal seit 2001 wieder unter den letzten Vier in Europa, damals gewann man daheim Silber.
Game summary:
91: Türkiye (19+27+19+26): Larkin (13), Hazer (13), Osman (10), Sengun (19), Osmani (10) -starting five-, Korkmaz (10), Bona (5), Sipahi (11), Yurtseven (-), Sanli (-).
77: Poland (19+13+18+27): Laczynski (-), Loyd (19), Ponitka (19), Sokolowski (13), Balcerowski (3) -starting five-; Dziewa (11), Pluta (9), Olejniczak (3), Zolnierewicz (-), Gielo (-).
Referees: Ademir Zurapovic (Bosnien-Herzegowina), Takaki Kato (Japan) und Martin Horozov (Bulgarien). Balcerowski (Min. 38) und Osmani (Min. 39) schieden mit fünf Fouls aus.
Notes: Viertelfinale der EuroBasket 2025, ausgetragen in der Arena Riga (Lettland) vor 3.463 Zuschauern.