Victor Wembanyama startet in die neue Saison und wirkt bereit, in die höchste Elite der NBA aufzusteigen. Genau diesen Eindruck vermittelt er schon die gesamte Preseason – ein Eindruck, der heute früh im Gainbridge Fieldhouse in Indianapolis neue Höhen erreichte. Dort verbuchten die San Antonio Spurs einen 124:108-Sieg, doch noch wichtiger war, dass ihr Star dabei erneut absolut unaufhaltsam wirkte.
Der Franzose brauchte nur 24 Minuten, um alles zu zeigen. Er wirkte schlicht stärker, schneller und versierter als jeder, der das Pech hatte, ihn verteidigen zu müssen, und nutzte diesen Vorteil für 27 Punkte bei beeindruckenden 9-von-13 Würfen. Er punktete im Fastbreak, setzte sich zum Korb durch, traf Mitteldistanzwürfe und versenkte Dreier – was immer nötig war. Und es ging nicht nur ums Scoring.
WEMBY DAZZLES, SPURS STAY UNDEFEATED IN PRESEASON PLAY ‼️
👽 27 PTS
👽 11 REB
👽 4 AST
👽 3 STL
👽 9-13 FGM pic.twitter.com/3li6YKKDHP— NBA (@NBA) October 14, 2025
Seine 11 Rebounds unterstrichen zusätzlich seine Dominanz, ebenso wie 4 Assists und 3 Steals, die ihm fast eine makellose Performance bescherten. Fast. Denn 7 Turnover, vor allem im etwas holprigen Start, zeigten, dass Wemby sein Spiel noch weiter verfeinern kann. Doch wenn er in allen anderen Bereichen wie eine Videospiel-Figur wirkt, lässt sich das leicht übersehen. Und genau so sah er zwischendurch auch aus.
Mathurin steht groß da
Trotzdem war Wembanyama nicht der unumstrittene Star des Abends. Seine Vorstellung war vielleicht die kompletteste, aber beim puren Scoring hatte Bennedict Mathurin die Nase vorn und legte in nur 23 Minuten 31 Punkte auf – bei nur einem verfehlten Wurf. Seine Fähigkeit, direkt zum Korb zu ziehen, kombiniert mit einer perfekten 4-zu-4-Bilanz von der Dreierlinie, machte ihn für eine Nacht unaufhaltsam und ließ Fans der Pacers von einem möglichen Durchbruch träumen.
— Indiana Pacers (@Pacers) October 14, 2025
Ohne Tyrese Haliburton oder Myles Turner braucht Indiana dringend Scoring und offensive Entlastung. Kaum jemand wirkt so bereit, diese Lücke zu füllen, wie Mathurin. Seine Zahlen waren zwar schon immer vorhanden, wenn auch nicht immer konstant. Doch in der größeren Rolle, die er diese Saison bekommen dürfte, kann er sein Spiel verfeinern und sich als verlässlicher Scorer etablieren.
(Cover photo: Trevor Ruszkowski-Imagn Images)