Wembanyama kann die Lakers nicht bremsen

Der Saisonstart der Lakers gleicht einem Hindernislauf. Alle paar Tage trifft sie ein neuer Rückschlag. Mal fällt Doncic aus, dann Reaves, dann beide plus LeBron. ...

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Von Niko Jens Schwann

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Der Saisonstart der Lakers gleicht einem Hindernislauf. Alle paar Tage trifft sie ein neuer Rückschlag. Mal fällt Doncic aus, dann Reaves, dann beide plus LeBron. Doch Redicks Team findet immer wieder Wege, Siege einzufahren. Heute Morgen, mit Luka als einzigem Mitglied der Big 3 und Victor Wembanyama als großer Hürde, schlugen sie die Spurs mit 118:116.

Der Slowene legte 35 Punkte und 13 Assists auf und bescherte den Lakers ihren fünften Erfolg in Serie, womit sie in der Western Conference bei 7:2 auf Rang zwei springen. Über seine Offensivwerte hinaus trug Luka 9 Rebounds, 5 Steals und 2 Blocks bei. Seine Leistung krönte er mit einem Dreier in der Crunchtime, der seinem Team zwei Minuten vor Schluss erstmals die Führung im letzten Viertel gab.

Doncic war dabei kein Einzelkämpfer. Deandre Ayton legte 22 Punkte und 10 Rebounds auf und findet von Spiel zu Spiel besser zu seiner Form, vor allem im Zusammenspiel mit Luka. Dieser Mix, kombiniert mit dem stets verlässlichen Hachimura und den zwei Neuzugängen Smart und LaRavia—die beide wie echte Verstärkungen wirken—belebt Redicks Kader. Sie zeigen weiterhin Potenzial, während sie darauf warten, dass alle zurückkehren.

Victor Wembanyama konnte seine übliche Dominanz nicht abrufen und schloss an seine Probleme gegen Phoenix an. Er kam auf 19 Punkte, 8 Rebounds und 3 Assists, ehe er mit seinem sechsten Foul ausschied. Der Franzose führte die Texans diesmal nicht so souverän, doch immerhin punkteten sechs Spieler zweistellig—darunter 17 Zähler von Jeremy Sochan bei dessen Rückkehr—und hielten San Antonio bis in die Schlussmomente im Spiel.

Chaotische Schlussphase

Johnsons Team hatte in einer wilden Endphase trotzdem noch eine Chance. Bei einer 118:116-Führung für die Lakers wollte Smart den Einwurf schnell ausführen, um ein Foul zu vermeiden, und brachte den Ball ins Spiel, bevor er richtig im Aus war. Damit schenkte er San Antonio die Gelegenheit, auszugleichen oder sogar zu gewinnen, was die Crypto Arena den Atem anhalten ließ. In diesem Angriff, nur wenige Zehntelsekunden auf der Uhr, provozierten die Spurs ein Foul, das Champagnie an die Freiwurflinie schickte.

Doch seine Hand zitterte beim ersten Wurf, und den zweiten setzte er absichtlich daneben, um einen möglichen Tip-in zu kreieren. Die Lakers entgingen so dem Ausgleich und bauten ihre nun ligaweit längste Siegesserie weiter aus, nachdem die Thunder gestrauchelt waren.

(Cover photo: Gary A. Vasquez-Imagn Images)

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