Toronto siegt klar, Cavs bleiben im Dunkeln

Was ist nur mit den Cleveland Cavaliers los? Klar ist, dass der unerwartete Playoff-Ausstieg in der vergangenen Saison gegen die Indiana Pacers Spuren hinterlassen hat. ...

Foto des Autors

Von Niko Jens Schwann

Veröffentlicht am

Was ist nur mit den Cleveland Cavaliers los? Klar ist, dass der unerwartete Playoff-Ausstieg in der vergangenen Saison gegen die Indiana Pacers Spuren hinterlassen hat. Trotzdem hatten nur wenige damit gerechnet, dass sich die Spielzeit 2025–26 beinahe jede Nacht wie ein Rückschritt anfühlen würde… Sind sie endgültig weg?

Offensichtlich wird das Team aus Ohio von der Angst vor der Zukunft zurückgehalten. Letzte Saison gewannen sie 64 Spiele, aber Verletzungen in den Playoffs hielten sie von ihrer Topform ab. Jetzt versuchen sie vielleicht, den Kurs zu ändern, doch eine deutliche Heimniederlage gegen die Toronto Raptors (126:113) könnte zu weit gehen.

Gestern mussten sie auf Darius Garland verzichten, doch die anderen Starter standen auf dem Parkett. So konnten sie nur zusehen, wie die Kanadier zu Beginn der zweiten Hälfte beinahe mit 20 Punkten davonzogen und anschließend nach Belieben die Anzeigetafel kontrollierten. Nein, diese Cavs sind von der Form, die vor einem Jahr alle begeisterte, meilenweit entfernt.

Am überraschendsten ist jedoch, dass das Team zwar insgesamt schwächelt, Donovan Mitchell aber die beste Saison seiner Karriere spielt. Der Guard legt im Schnitt 30,5 Punkte auf, trifft 50,0 Prozent aus dem Feld und 38,9 Prozent von der Dreierlinie – alles Karrierebestwerte.

Toronto, eines der Highlights dieser Saison

Wir wollen den Raptors nichts wegnehmen. Manche sagen vielleicht, es sei leicht, in der Eastern Conference aufzufallen. Doch wir sollten nicht vergessen, dass sie gerade aus einer harten 30-52-Saison kommen. Sie jetzt bei 7-5 zu sehen, ist ein großer Fortschritt für ein Projekt, das ihnen erlaubt, die Erwartungen zu übertreffen.

Vielleicht ist es noch zu früh zum Feiern, aber sie scheinen eine faszinierende Balance zwischen Offense und Defense gefunden zu haben. Im Offensiv-Rating stehen sie auf Platz sieben und defensiv rangieren sie auf Platz 16. Und natürlich dürfen wir die Entwicklung von Spielern wie Scottie Barnes nicht übersehen, der zwar weniger Würfe nimmt als im Vorjahr, aber mehr Punkte (20,2) bei besseren Quoten erzielt (50,5 % aus dem Feld und 42,7 % von der Dreierlinie). Dieses Team sollte man genau im Auge behalten.

(Foto von David Richard-Imagn Images)

DAS KÖNNTE SIE INTERESSIEREN