76ers visieren 2024/25-Ruhm an

Die NBA-Vorschau 2024–25 für die Philadelphia 76ers ist da. Wir analysieren die Zahlen und Ergebnisse der vergangenen Saison, schauen uns ihren Kader und zukünftige Free ...

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Von Niko Jens Schwann

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Die NBA-Vorschau 2024–25 für die Philadelphia 76ers ist da. Wir analysieren die Zahlen und Ergebnisse der vergangenen Saison, schauen uns ihren Kader und zukünftige Free Agents an, definieren die Ziele für dieses Jahr, rücken einen Spieler in den Mittelpunkt und geben eine Prognose für die Franchise.

Philadelphia 76ers

  • Bilanz 2023–24: 47–35 (7. im Osten; qualifiziert fürs Play-In)
  • Head Coach: Nick Nurse (2. Saison auf der Bank)
  • Wichtige Free Agents 2025: Kelly Oubre Jr. (Spieler-Option); Andre Drummond (Spieler-Option) und Eric Gordon (Team-Option).

The Roster

  • Offseason-Moves: Verpflichtungen der Free Agents Paul George, Eric Gordon, Andre Drummond, Caleb Martin, Adem Bona, Reggie Jackson und Guerschon Yabusele; dazu Vertragsverlängerungen für Maxey, Oubre Jr., K.J. Martin, Lowry und Embiid.
  • Backcourt: Ricky Council IV, Jeff Dowtin Jr., Paul George, Eric Gordon, Reggie Jackson, Kyle Lowry, Tyrese Maxey, Jared McCain, Kelly Oubre Jr.
  • Frontcourt: Adem Bona, Andre Drummond, Joel Embiid, Caleb Martin, K.J. Martin und Guerschon Yabusele.

How They Approach the Season

„Zum ersten Mal in meiner gesamten Karriere spiele ich mit einem Elite-Center und einem Elite-Point-Guard“, sagte Paul George in seiner ersten Pressekonferenz als Sixer.

Georges Ankunft in Philadelphia schlägt hohe Wellen. Er stichelte gegen seine früheren Mitspieler und machte Joel und Tyrese klar, dass er nur zur Unterstützung da ist – sie sind die zentralen Figuren.

Auf dem Papier ist das ein herausragendes Starting Five, und der Kader wirkt solide. Einzig auf Power Forward könnte es haken. Zumindest ist das mein Eindruck, denn die Sixers versprühen einen großartigen Vibe.

Embiid, Maxey, George, Oubre Jr. und sagen wir Caleb Martin als vierter Starter. Das ist eine legitime Fünf-Sterne-Formation. Größe, Scoring, Rebounds, Erfahrung und Defense. Sie haben einen MVP an Bord, einen der besten Flügelspieler des letzten Jahrzehnts und mit Maxey einen aufstrebenden Star, der keine Scheu zeigte, als Embiid wieder verletzt fehlte.

Alles, was wir vom kamerunischen Center verlangen, ist Gesundheit – genug, um mindestens 60 Spiele zu machen und fit in die Playoffs zu gehen. Letztes Jahr war er gegen die Knicks nur bei halber Kraft, dominierte aber trotzdem die Zone. Stell ihn dir in Topform vor. Furchteinflößend.

Ich bin auch vorsichtig beim fast „200-Millionen“-Max-Vertrag, den er für die nächsten drei Jahre unterschrieben hat. Ich gehe davon aus, dass der Deal ein paar Klauseln enthält und Daryl Morey für etwaige Rückschläge gerüstet ist. Apropos Morey: großes Lob für seine Top-Arbeit im Front Office – sowohl bei den Verlängerungen als auch den Neuverpflichtungen. Da steckt Vielfalt und Qualität dahinter.

  • Paul George, der dritte Star von den Clippers.
  • Caleb Martin, ein weiteres Produkt aus Pat Rileys System.
  • Eric Gordon, bringt Erfahrung und Scoring von den Phoenix Suns.
  • Drummond, der Haupt-Backup für Embiid in der Zone (behalte seine letzte Saison in Chicago im Blick).
  • Guerschon Yabusele direkt von Real Madrid!
  • Reggie Jackson aus dem Waiver-Verfahren.

Wie erwähnt, sicherten sie sich außerdem Verlängerungen mit Maxey, Embiid, Oubre Jr., K.J. Martin und dem Veteranen Kyle Lowry.

Maxey bekam einen Max-Vertrag und damit gab es kein Rätselraten mehr um seine langfristige Zukunft. Das wirkt wie ein Jetzt-oder-nie-Projekt, gestärkt durch drei Max-Deals: Embiid, der neu verlängerte Maxey und Paul George, der bereits 34 ist.

The Yabusele Question

Ich habe genauso viel Vertrauen in diese Sixers wie in Yabuseles Rückkehr in die NBA nach seinen starken Jahren in Europa. Der französische Forward überzeugte bei Real Madrid und besonders bei den Olympischen Spielen 2024 in Paris, wo er die Silbermedaille holte.

Trotzdem bleiben meine üblichen Bedenken: zu langsam für Small Forward, zu klein für Power Forward. Aber diesmal glaube ich, dass er sich in der NBA zurechtfinden und eine Rolle als Rotationsspieler – vielleicht sogar Starter – übernehmen wird. Ich vertraue Nick Nurses Arbeit mit dieser Truppe zu hundert Prozent. Wie gesagt, ich sehe keinen fest gebuchten Vierer, es sei denn, sie holen nächstes Jahr in der Free Agency jemanden. Doch das ist ein anderes Thema.

Eastern Conference Finals

Ich bin von diesem Team überzeugt. Die Eastern Conference Finals müssen das Ziel sein – ohne Ausreden. Wenn Joel Embiid verletzungsfrei bleibt, ist das die Mindestanforderung. Sie brauchen eine starke Regular Season, nachdem sie letztes Jahr Siebter wurden, und müssen Chemie zwischen ihrem neuen Big Three und der wichtigen Supporting Cast aufbauen.

The Player to Watch

Paul George war für mich schon immer ein Favorit. In Indiana glänzte er, in OKC lief es mittelmäßig und in Clipperland kamen Verletzungen dazwischen. Suchte er in Philly das Geld? Klar. Aber hier gibt es auch einen echten Plan, mit Stars und Rollenspielern, die gemeinsam Contender-Potenzial haben.

Ja, er ist etwas spät zum Projekt gestoßen, doch er ist weit davon entfernt, „über den Zenit“ zu sein. Er bringt viel Offensiv-Power, solide Defense und jede Menge Erfahrung mit. Ich glaube, er ist das fehlende Puzzleteil, um dieses Team weiter nach oben zu führen. Wenn er mit Embiid und Maxey harmoniert, bilden sie ein starkes und spannendes Big Three. Ich sehe mindestens zwei volle Jahre Top-Niveau.

Er muss akzeptieren, dass er nicht mehr die erste Option ist. Vielleicht ist er nicht mal die zweite. Diese Rolle gehört Maxey. Gerade in den Playoffs wird er oft derjenige sein, der das Spiel lenkt, motiviert und in der Crunch-Time liefert.

2024-25 76ers Preview, The Prediction

Ich weiß nicht, ob ich zu optimistisch auf die Sixers schaue, aber wie gesagt: Auf dem Papier sieht dieser Kader fantastisch aus. Vor allem vertraue ich Nick Nurse an der Seitenlinie. Wir haben letzte Saison erste Eindrücke bekommen, was möglich ist, nachdem Doc Rivers gegangen war. Und wie ich immer wieder betone: Wenn sie gesund bleiben, dürften Boston, New York oder wer auch immer echte Probleme kriegen.

Die zweite Saisonhälfte war letztes Jahr hart für sie. Sie kamen auf 47 Siege und rutschten raus aus einem Playoff-Platz. Cleveland, Indiana und Orlando waren vorne, doch ich bezweifle, dass das noch einmal passiert. Ich sehe sie klar unter den Top Drei im Osten.

Nächstes Team: Indiana Pacers.

(Titelbild: Mitchell Leff/Getty Images)

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