Boston Celtics rüsten sich für 2024/25

Es ist an der Zeit, die NBA-Vorschau 2024–25 für die Boston Celtics zu lesen. Hier bekommst du Statistiken, die Resultate der letzten Saison, einen Blick ...

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Von Niko Jens Schwann

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Es ist an der Zeit, die NBA-Vorschau 2024–25 für die Boston Celtics zu lesen. Hier bekommst du Statistiken, die Resultate der letzten Saison, einen Blick auf ihr Roster und ihre kommenden Free Agents, ihre Ziele für diese Spielzeit, den Spieler, den du im Auge behalten solltest, und eine Prognose für die Franchise.

Boston Celtics

  • Bilanz 2023–24: 64–18 (1. im Osten, für die Playoffs qualifiziert)
  • Head Coach: Joe Mazzulla (2. Saison im Team)
  • Wichtige Free Agents 2025: Al Horford und Luke Kornet.

Das Roster

  • Marktbewegungen: Vertragsverlängerungen für Jayson Tatum, Derrick White, Sam Hauser, Luke Kornet und Neemias Queta; Free-Agent-Verpflichtung von Lonnie Walker IV.
  • Backcourt: Jaylen Brown, Sam Hauser, Jrue Holiday, Payton Pritchard, Jaden Springer, Jayson Tatum, Jordan Walsh und Derrick White.
  • Frontcourt: Al Horford, Luke Kornet, Kristaps Porzingis, Neemias Queta, Baylor Scheierman und Xavier Tillman.

So gehen sie in die Saison

Die Boston Celtics brauchten mehr als ein Jahrzehnt, um einen NBA-Titel zurückzuerobern und damit den historischen Gleichstand mit den Lakers (18–17) zu durchbrechen.

Es war ein harter Weg, der die Tiefe der heutigen Liga verdeutlicht: Die Celtics standen mindestens zehn Jahre in Folge in den Playoffs, darunter sechs Conference Finals.

Mit den Jays plus Derrick White an Bord gelang Brad Stevens ein brillanter Coup: Er holte Holiday und Porzingis und verschaffte seinem Team damit einen klaren Vorteil gegenüber der Konkurrenz.

Sie dominierten die Regular Season (64–18) und fegten in den Playoffs mit 16–3 durch, inklusive eines souveränen 4–1 im Finale gegen die Mavs um Doncic und Irving.

Weil dieses Gerüst hervorragend funktionierte, hielt Stevens die Änderungen minimal, verlängerte mit Tatum, White, Sam Hauser, Luke Kornet und Neemias Queta.

Tatum trat in Jaylen Browns Fußstapfen und unterschrieb einen Supermax-Vertrag. Dasselbe gilt für White, der sich einen hochverdienten Max-Deal sicherte.

Der einzige Rückschlag: Porzingis zog sich erneut eine Verletzung zu und fällt rund fünf Monate aus, was Mazzullas Pläne direkt erschütterte.

Die voraussichtliche Starting Five steht bis auf die Center-Position fest: Jrue Holiday, Derrick White, Jaylen Brown, Jayson Tatum und vorerst Luke Kornet.

Ich gehe davon aus, dass Kornet nur eine Übergangslösung ist, während Al Horford und Xavier Tillman ordentlich Spielzeit bekommen.

Außerdem müssen die Celtics den dominikanischen Big Man vorsichtig belasten. Er ist 38, und Saison plus Postseason zehren an der Substanz. Ich würde ihm anfangs mehr Pausen geben, damit er in den Playoffs frisch ist.

Abgesehen von der Starting Unit ähnelt die Rotation stark der des letzten Jahres: Horford, Payton Pritchard, Sam Hauser, Luke Kornet und Tillman.

Viele weitere Worte braucht es nicht für dieses tiefe und zuverlässige Team. Mit einer kleinen Überraschung verließ Lonnie Walker IV das Team auf den letzten Drücker und ist nun ein Unrestricted Free Agent.

Die langersehnte Rückkehr von KP

Porzingis zu verpflichten war ein großes Risiko. Nicht nur wegen seiner Verletzungshistorie, sondern auch, weil man dafür den historischen Kapitän Marcus Smart ziehen ließ.

Viele Fans waren schockiert, doch am Ende behielt Brad Stevens recht, als er zusätzlich Jrue Holiday holte und das Projekt noch ambitionierter machte.

Der Lette spielte in der Regular Season solide und kam auf 57 Einsätze. In den Playoffs war er bis auf das späte Comeback lange raus und machte nur sieben Spiele.

Gegen Miami startete Porzingis stark und wollte unbedingt gegen sein altes Dallas-Team antreten. In den Finals kam er auf rund 20 Minuten pro Spiel, was zeigt, was er leisten kann, wenn er fit bleibt: Größe, Mobilität, Defense und vor allem gefährlichen Distanzwurf.

„The Jays“ als Leitfiguren

An Tatum und Brown muss niemand rütteln – sie bleiben die Hauptsäulen der Celtics.

Tatum führt die Truppe beeindruckend an, obwohl er oft etwas unter dem Radar fliegt. Während andere die große Bühne suchen, liefert er einfach ab. Er punktet elegant, holt Rebounds und sticht vor allem durch Konstanz heraus.

Er war der Celtic mit den meisten Minuten in der Regular Season (35,7) und in den Playoffs (40,4) pro Spiel.

Brown zog mit 33,5 in der Regular Season nach und lag in der Postseason mit 37,2 nur hinter Tatum und Holiday.

Er ähnelt Tatum insofern, als er ebenfalls nicht das Rampenlicht sucht. Ich denke, er ist extra motiviert, weil er bei den großen Auszeichnungen leer ausging und vor allem die Olympischen Spiele 2024 verpasste, an denen Tatum und White teilnahmen.

  • Jayson Tatum: 26,9 Punkte, 8,1 Rebounds und 4,9 Assists in 74 offiziellen Spielen.
  • Jaylen Brown: 23 Punkte, 5,5 Rebounds und 3,6 Assists in 70 offiziellen Spielen.

Der Spieler, den du im Auge behalten solltest

Ich bin mir immer noch nicht sicher, wer der wahre Franchise Player ist. Manche sagen Tatum, andere Brown, viele wiederum sehen sie als Duo. Ich tendiere zur Duo-These. Trotzdem richte ich den Fokus auf Jaylen Brown, einen Schlüsselspieler für Joe Mazzulla, der oft übergangen wird.

Brown sollte diese Erzählung als Ansporn nutzen und weiter an sich arbeiten, besonders nachdem er nicht ins Team USA für Paris 2024 berufen wurde. Gerüchten zufolge soll sein ehemaliger Sponsor Nike da ein Wörtchen mitgeredet haben. Währenddessen waren Tatum und der später nominierte Derrick White dabei. Mit allem Respekt: Ist White wirklich vor ihm?

Man darf nicht vergessen, dass Brown 2024 gegen Dallas zum Finals MVP gekürt wurde. Er legte 20,8 Punkte, 5,4 Rebounds und 5 Assists in einer 4–1-Serie auf. Hätte es jemand anderes sein sollen? Diese Frage lasse ich offen …

Boston Celtics 2024–25: Vorschau und Prognose

Es gibt keinen Grund, Bostons Weg übermäßig zu hinterfragen. Solange Porzingis keinen neuen schweren Rückschlag erleidet, peilen sie erneut den Topplatz im Osten und den zweiten Titel in Serie an. Keine halben Sachen. Das Team ist mit zwei herausragenden Stars und Rollenspielern besetzt, die jede Partie kippen können.

Wenn Porzingis fit bleibt, bringt er Power in der Zone und ist zugleich draußen gefährlich. Derrick White liefert Scoring, Defense und was sonst gerade gebraucht wird. Jrue Holiday ist ein erfahrener Veteran, der weiß, wann er übernehmen oder das Zepter weiterreichen muss.

Behalte auch Sam Hausers Zuverlässigkeit in der Rotation im Auge – und Payton Pritchard, der in der Preseason 2024 glänzte.

  • Platz 1 im Osten verteidigen.
  • Die beste Bilanz der NBA sichern.
  • Wieder in die Finals einziehen und den Titel verteidigen.

(Cover-Foto: Francois Nel/Getty Images)

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