Es ist an der Zeit, die NBA-Vorschau 2025–26 der Denver Nuggets zu veröffentlichen. Wir blicken auf die Ergebnisse der vergangenen Saison zurück, analysieren ihren Kader und zukünftige Free Agents, definieren die Ziele für dieses Jahr, stellen den Spieler vor, auf den du achten solltest, und geben einen Ausblick auf die Franchise.
Denver Nuggets 2025–26
Ich kann mit Überzeugung sagen, dass die Nuggets die größten Gewinner dieser Offseason sind, wobei ich den Atlanta Hawks auch Respekt zolle.
Das Team aus Colorado hat den Vertrag von Michael Porter Jr. in vier dringend benötigte Neuzugänge verwandelt: Cameron Johnson, Tim Hardaway Jr. und die Rückkehr von Bruce Brown nach zwei Jahren Abwesenheit.
Außerdem haben sie endlich ein verlässliches Teil für Nikola Jokic von den Sacramento Kings bekommen: den erfahrenen Jonas Valanciunas, der nach einer glänzenden EuroBasket 2025 in Topform eintrifft.
Die fast 40,00 Millionen Dollar, die Michael Porter Jr. verdienen sollte, wurden in vier spektakuläre Neuzugänge umgewandelt:
- Cameron Johnson: 21,00 Millionen Dollar.
- Jonas Valanciunas: 10,00 Millionen Dollar.
- Hardaway Jr.: 3,60 Millionen Dollar.
- Bruce Brown: 3,08 Millionen Dollar.
Ein zentrales Fazit: Johnson kann im Grunde das bieten, was Porter Jr. brachte, hat dabei aber weniger Rückenprobleme.
Und Valanciunas ist eine verlässliche Verstärkung für Jokic, weil DeAndre Jordan nicht ausreichte.
Als wäre das nicht genug, kehrt Bruce Brown zurück, nachdem er beinahe zwei verlorene Jahre bei den Indiana Pacers, Toronto Raptors und New Orleans Pelicans verbracht hat. Er kommt definitiv hochmotiviert zurück.
Außerdem bekommen sie mit Tim Hardaway Jr. weitere Verstärkung, der in Detroit gezeigt hat, dass er in einem Contender bestehen kann. Er bringt defensive Energie und einen zuverlässigen Distanzwurf mit.
Was fehlt, um die Rechnung perfekt zu machen? Dass Jamal Murray gesund bleibt und die Saison ohne Rückschläge beginnt – auch wenn wir wissen, dass er sich sein Bestes oft für die Schlussphase aufhebt.
Was Nikola Jokic angeht, wissen wir bereits, was uns erwartet. Es würde nicht überraschen, wenn er zu den Favoriten gehört, um seinen vierten MVP-Titel einzufahren.
Klarer Favorit im Westen
Letztes Jahr haben sie trotz all ihrer Probleme fast die Minnesota Timberwolves in den Western-Conference-Halbfinals ausgeschaltet.
Ein unaufhaltsamer Nikola Jokic reichte nicht aus, um dagegenzuhalten. Körperliche Rückschläge für Aaron Gordon und vor allem Michael Porter Jr.—der wegen einer Schulterverletzung kaum Rebounds holen konnte—waren am Ende zu viel.
In dieser Saison gehören die Denver Nuggets mit ihrem runderneuerten Kader—gemeinsam mit den OKC Thunder—zu den Topkandidaten im Westen, um um den Titel zu kämpfen.
Die Erfahrung ihres Kerns—Jokic, Murray, Gordon und Christian Braun—ist ein großes Plus. Dazu kommen die genannten Verpflichtungen, und jetzt brauchen sie nur noch Zeke Nnaji, der den nächsten Schritt macht.
Das Ergebnis? Ein offensichtliches Upgrade im Kader und unbestreitbar mehr Waffen in Angriff und Verteidigung als im vergangenen Jahr.
Player to Watch
Es wäre leicht, Jokic zu wählen, denn wir erwarten alle eine weitere spektakuläre Saison vom serbischen Star. Doch die eigentliche Bewährungsprobe ist, wie sich Cameron Johnson einfügt.
Der ehemalige Nets-Forward hatte schon bei den Suns in Arizona eine ähnliche Rolle, und auch hier gilt: Er soll die dritte oder vierte Option sein. Außerdem wird von ihm erwartet, in der Defense zuzulegen, wenn Murray und Braun neben ihm stehen.
In Brooklyn steigerte er seine Werte deutlich und legte in 57 Spielen, allesamt als Starter, durchschnittlich 18,8 Punkte, 4,3 Rebounds und 3,4 Assists auf.
Auch seine Quoten waren bemerkenswert: Er traf 48 % aus dem Feld und 39 % von jenseits der Dreierlinie.
Bruce Browns Rückkehr
Eine weitere große Schlagzeile in Denver ist die Rückkehr von Bruce Brown nach seinem Wechsel zu den Indiana Pacers und einem eher durchwachsenen Aufenthalt in Toronto und New Orleans.
Mit begrenzter Einsatzzeit in einem Team ohne Playoff-Aussichten—den Raptors—versucht der Guard nun, verlorene Zeit aufzuholen, obwohl sein Konto gut gefüllt ist. Die Pacers gaben ihm den Vertrag, den Denver nicht bot: 2 Jahre für 45,00 Millionen Dollar.
Zurück in Denver soll er wieder glänzen und jene Schlüsselrolle bekleiden, die er beim Titelgewinn innehatte. Er ist ein 4×4-Spieler, der kaum die 1,90 Meter erreicht.
Er beendete die letzte Saison in New Orleans mit 8,2 Punkten und 4,2 Rebounds in nur 23 Spielen.
2025–26 NBA-Vorschau der Denver Nuggets: Unsere Prognose
Habe ich schon erwähnt, dass die Nuggets für mich die Favoriten im Westen sind? Dabei bleibe ich. Neben den OKC Thunder sehe ich sie am Ende auf Platz zwei oder drei, je nachdem, wie stark die Timberwolves auftreten.
Mit all diesen Neuzugängen und ihrem Championship-Kern gehören die Nuggets im Westen definitiv zu den Contendern und könnten bis in die NBA Finals vorstoßen. Ich prognostiziere mindestens 50 Siege in der regulären Saison.
Nächstes Team: Los Angeles Lakers
(Titelbild: Imagen Images)