Die Knicks und die Pacers sind schon dreimal in den Eastern Conference Finals aufeinandergetroffen, mit einem 2–1-Vorteil für die Knickerbockers.
Seitdem führen beide Franchises eine intensive Rivalität, geprägt von unglaublichen Leistungen und reichlich trash talk auf dem Parkett.
Diesmal treffen sie zum vierten Mal aufeinander. Dabei gelten sie im Osten als „underdogs“, die unterwegs die großen Favoriten ausgeschaltet haben: die Cleveland Cavaliers und die Boston Celtics.
Die Pacers fegten den Top-Seed im Osten mit 4–1 vom Feld, während die Knicks sich 4–2 gegen die traditionsreichen Celtics durchsetzten – inklusive eines Kantersiegs im sechsten und entscheidenden Spiel.
Auf dem Feld stehen zwei völlig unterschiedliche Teams, trainiert von zwei legendären Coaches:
- Rick Carlisle mit seiner 11-Mann-Rotation, einer High-Tempo-Offense und zwei Stars an der Spitze: Haliburton und Siakam.
- Und Thibodeau, bekannt für enge Rotationen, vertraut auf den ultimativen clutch-Performer Jalen Brunson. Der Villanova-Absolvent legt Zahlen auf, wie wir sie seit Kobe Bryant nicht mehr gesehen haben.
Hier bekommst du einen kurzen Einblick in die intensive Geschichte der Eastern Conference Finals zwischen den New York Knicks und den Indiana Pacers:
1994
Die Knicks gewannen 4–3
Dies war der Beginn einer erbitterten Playoff-Rivalität zwischen den New York Knicks und den Indiana Pacers. Seit 1993 sind sie 48-mal in den Playoffs aufeinandergetroffen, mit einem 26–22-Vorteil für Indianapolis.
Ohne Michael Jordan, der sich anderen sportlichen Abenteuern widmete, galten die Knickerbockers als klare Favoriten in dieser Serie. Doch Reggie Miller und seine Pacers hatten dazu einiges zu sagen.
Die Serie stand 2–2 im Madison Square Garden, als Miller sich entschied, Spike Lees Abend zu ruinieren, indem er 25 seiner 39 Punkte im letzten Viertel erzielte. Was für eine historische Nacht.
25 points in one quarter.😮💨
on this day in 1994, Reggie Miller scored 25 of his playoff career-high 39 points in the fourth quarter to beat the Knicks in Game 5 of the Eastern Conference Finals. pic.twitter.com/K4ZSKapnFA
— Indiana Pacers (@Pacers) June 1, 2023
Miller beendete das Spiel mit einer Quote von 14-of-26 aus dem Feld, darunter 6-of-11 von der Dreierlinie, und verbuchte dazu 6 Assists sowie 1 Steal.
Trotzdem beschworen die Knicks epische Heldentaten und gewannen die nächsten beiden Spiele, darunter ein knappes 94–90 in Spiel 7, angeführt von einem dominanten Patrick Ewing unter den Brettern.
Der jamaikanische Center glänzte mit einer historischen Statistik: 24 Punkte, 22 Rebounds, 7 Assists und 5 Blocks.
"Forget all that stuff. Give me the ball."
–– Patrick Ewing to Pat Riley in Game 7 of the Eastern Conference Finals. Ewing:
🏀 24 points
🏀 22 rebounds
🏀 11 offensive
🏀 7 assists
🏀 5 blocksKnicks win the East
30 years ago todayJune 5, 2024
1999
Die Knicks gewannen 4–2
1999 war ein verrücktes Jahr, in dem die Knicks als achter Seed in die Playoffs gingen und weitgehend als Außenseiter galten.
Doch dieses Team kämpfte unbeirrt gegen alle Prognosen und erlebte schließlich einen märchenhaften Playoff-Lauf.
In der ersten Runde schlugen sie Pat Rileys Miami Heat 3–2. Anschließend fegten sie die Atlanta Hawks 4–0 vom Parkett und bezwangen in den unvergesslichen Conference Finals 1999 die Pacers 4–2 – mit zwei legendären Nächten.
Die erste kam in Spiel 3, als Sir Larry Johnson gegen Antonio Davis einen Vier-Punkte-Spielzug rauspackte und damit den 92–91-Sieg sicherte.
Johnson trug die Knicks auf seinen Schultern, während Ewing draußen war, und legte 26 Punkte und 8 Rebounds bei einer Trefferquote von 10-of-18 auf.
TBT: Larry Johnson's 4-pt play 💪 pic.twitter.com/0uDgRCJsBS
— KNICKS ON MSG (@KnicksMSGN) September 14, 2023
Doch das war nicht das Ende. Die Knicks liebten das Drama. Diesmal avancierte Allan Houston zum Helden für New York, nachdem sich Johnson (Knieverletzung) unglücklich verabschieden musste.
Houston legte in der Schlussphase von Spiel 6 noch eine Schippe drauf und kam auf 32 Punkte.
2000
Die Pacers gewannen 4–2
Dies war das dritte und letzte Aufeinandertreffen der beiden in den Eastern Conference Finals. Indiana ging als klarer Favorit ins Rennen, nachdem sie in der Regular Season 56 Siege vorgelegt hatten, und sie wurden dieser Rolle gerecht.
Reggie Miller quälte die Knicks erneut und führte die Pacers zum ersten Mal in ihrer Franchise-Geschichte in die NBA Finals.
Miller explodierte in Spiel 6 im lautstarken Madison Square Garden für 34 Punkte, darunter 17 im letzten Viertel.
"This is beautiful. I told you! Nap, we're coming back."
on this day in 2000, Reggie Miller dropped 34 points to lead us to a 93-80 win over the Knicks in Game 6 of the ECF to clinch a spot in the NBA Finals for the first time in franchise history. pic.twitter.com/lNZzgSSzsO
— Indiana Pacers (@Pacers) June 2, 2023
Dieses Ergebnis bedeutete zugleich das letzte Spiel von Pat Ewing als Knick, denn er wurde in der folgenden Saison in einem Vier-Team-Deal zu den Seattle Supersonics getradet.
(Cover photo: Imagn Images)