Die Vorschau auf die NBA-Saison 2024-25 für die Indiana Pacers ist da. Wir blicken auf die Ergebnisse der letzten Saison, beleuchten wichtige Statistiken, analysieren ihren Kader und die anstehenden Free Agents, sprechen über ihre Ziele für das Jahr, wählen einen interessanten Spieler und geben eine Prognose für die Franchise ab.
Indiana Pacers
- 2023-24-Bilanz: 47–35 (6. im Osten; qualifiziert für die Playoffs)
- Head Coach: Rick Carlisle (4. Saison an der Seitenlinie)
- Wichtige Free Agents 2025: Myles Turner und T.J. McConnell
Der Kader
- Offseason-Moves: Pascal Siakam und Obi Toppin erneut verpflichtet
- Backcourt: Tyrese Haliburton, T.J. McConnell, Andrew Nembhard, Kendall Brown, Bennedict Mathurin, Ben Sheppard und Aaron Nesmith.
- Frontcourt: Jonhny Furphy, Cole Swider, Jarace Walker, James Johnson, Pascal Siakam, Obi Toppin, Isaiah Jackson, Myles Turner und James Wiseman.
So gehen sie in die Saison
Es gibt Druck, jetzt zu gewinnen. Richtig. In den vergangenen Spielzeiten galten die Indiana Pacers als gutes Team, das mit den Top-Teams mithalten wollte, aber keinem großen Muss unterlag. Doch ihre Saison 2023-24 hat alles verändert und die alte Ära beendet. Sie sind ein neues Team, das zwar nicht unbedingt an den Einzug in die Eastern Conference Finals vom letzten Mai gemessen wird, aber sich auch keine Saison leisten kann, in der sie nicht zu den Top-6 gehören — wobei der erste Platz, wenn nichts Außergewöhnliches passiert, vermutlich an die Boston Celtics geht.
Angesichts dieser Dringlichkeit, groß zu gewinnen und wenig zu verlieren, liegt die Verantwortung vor allem beim Duo Tyrese Haliburton und Pascal Siakam. Der Power Forward kam via Midseason-Trade von den Raptors und passte perfekt ins Team. So perfekt, dass er, obwohl er in die Unrestricted Free Agency hätte gehen können, ohne zu zögern eine Vierjahresverlängerung über 189,4 Millionen Dollar unterschrieb.
Nach der Verpflichtung des Kameruners bis 2028 und der gleichzeitigen Bindung von Haliburton — der bis 2029 unter Vertrag steht — sehen sich die Pacers für eine erfolgreiche Zukunft gerüstet. Jetzt geht es darum, die beiden Stars bestmöglich zu ergänzen und natürlich gesund zu bleiben. Das war in der vergangenen Saison ein Schlüsselfaktor. Der starke Lauf mit Finalteilnahme im NBA Cup und Platz unter den besten vier Teams ist zwar beeindruckend, doch Haliburton war nach seiner Muskelverletzung nicht mehr ganz der Alte und kam in den Playoffs nie vollständig auf die Beine. Das Ausbleiben solcher Rückschläge könnte über gut oder großartig entscheiden.
Auf Kontinuität setzen
In früheren Offseasons zeigten sich die Pacers aktiv, ob bei der Jagd nach großen Namen oder nach soliden Rollenspielern. Diesmal sind sie so zufrieden, dass sie den eingeschlagenen Weg lieber festigen. Es ergibt Sinn, schließlich hatten sie gerade ihre beste Saison seit der fernen Spielzeit 2013-14.
Darum zögerten sie nicht, in Obi Toppin (vier Jahre, 60 Millionen Dollar) und Andrew Nembhard (drei Jahre, 59 Millionen Dollar) zu investieren. Beide haben es sich verdient. Als Verletzungen auftraten, hielten sie das Niveau nicht nur, sondern legten noch zu, vor allem in den Playoffs. Was Toppin bringen kann, wissen wir bereits. Und Nembhard, der 31. Pick im Draft 2022, sorgte für immer größere Erwartungen. In den Playoffs steigerte er seine Werte auf 14,9 Punkte, 5,5 Assists und 3,8 Rebounds bei starken 48,3 Prozent von der Dreierlinie.
Der „Neuzugang“ heißt Mathurin
Viele neue Gesichter gibt es in Indiana nicht. Sie haben die Rookies Tristen Newton und Enrique Freeman, aber es ist fraglich, ob beide im Team bleiben. Wenn wir also von Verstärkung reden, müssen wir den Nr. 6-Pick im Draft 2022, Bennedict Mathurin, hervorheben.
Während Haliburton und Siakam Stabilität verleihen, bringt Mathurin Unruhe in die gegnerische Defense. Der frühere Arizona-Star kann sich seinen Wurf selbst kreieren und im Alleingang für Punkte sorgen – genau der Funke, der jede Abwehr aus dem Tritt bringen kann. „Neuzugang“ nennen wir ihn deshalb, weil eine Verletzung ihn letzte Saison aus den Playoffs riss und er 2023-24 auf 14,5 Punkte kam. Bleibt er gesund, kann er dem Team von Rick Carlisle einen entscheidenden Offensivschub geben.
Man wartet auf sie
Das ist die größte Herausforderung für die Pacers. Egal, ob einzelne Positionen stärker oder schwächer besetzt sind — jedes Team hat Baustellen — niemand wird sich mehr von ihnen überraschen lassen. Die Gegner wissen genau, mit wem sie es zu tun haben, und werden Pläne schmieden, um sie zu stoppen.
Ja, die Saison 2024-25 wird für Indiana ein Härtetest. Der Weg in die kommenden Jahre könnte groß sein, aber sie dürfen jetzt nicht nachlassen. Das schnelle Tempo, das Carlisle vorgibt, muss hochgehalten werden, um zu beweisen, dass sie nicht nur ein One-Hit-Wonder sind, sondern ihren Platz in der Spitzengruppe gefestigt haben.
Spieler im Fokus
Andrew Nembhard. Wir haben ihn schon erwähnt, aber er verdient besondere Beachtung. Während die Rollen der anderen klar verteilt sind, ist dieser 24-jährige Guard das größte Fragezeichen. In den letztjährigen Playoffs lieferte er teils überragende Auftritte und bewies ein unglaubliches Gespür dafür, sich schnell anzupassen — und er blieb in brenzligen Situationen immer cool. Wir sagen nicht, dass er zum All-Star wird, aber sein Fortschritt könnte entscheidend für den Teamerfolg sein. Merk dir seinen Namen.
2024-25 Pacers Preview: Die Prognose
Die Pacers haben hohe Ziele. Letzte Saison schrammten sie knapp am Play-in vorbei, und sie sollten diesmal etwas besser sein — ohne gleich Wunder zu erwarten. Wie so oft wird die Gesundheit der Schlüssel sein, aber ihr Kern ist stabil genug, um Ausfälle zu verkraften. Sie bleiben ein Stück hinter Celtics und Knicks, aber nicht weit. Die Fans in Indianapolis dürfen sich auf eine aufregende Spielzeit freuen.
- Bilanz: zwischen 48 und 53 Siege.
- Platzierung: 5. im Osten, direkte Playoff-Qualifikation.
- Maximum: Herausforderung für die Favoriten im Osten: Celtics und Knicks.
- Wenn es schiefgeht: bis zum Schluss im Kampf um die Playoffs über das Play-in.
Vorheriges Team: Philadelphia 76ers. Nächstes Team: Cleveland Cavaliers.
(Titelbild: Adam Glanzman/Getty Images)