Top-Spieler noch ohne Vertrag

Fast alles in der NBA-Free-Agency 2025 ist geregelt. Zwar gab es keine großen Namen, aber dafür jede Menge Bewegung und ein paar Überraschungen. Hier behalten ...

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Von Niko Jens Schwann

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Fast alles in der NBA-Free-Agency 2025 ist geregelt. Zwar gab es keine großen Namen, aber dafür jede Menge Bewegung und ein paar Überraschungen. Hier behalten wir im Blick, welche Top-Free-Agents noch ohne Team sind und wohin sie laut Gerüchten wechseln könnten.

Schau dir hier die Marktübersicht an.

Guards

Traditionell nennt man das Point Guards und Shooting Guards.

Josh Giddey (Restricted)

  • Previous team: Chicago Bulls
  • Previous salary: $6,8M

Es wäre überraschend, wenn der australische Point Guard nicht langfristig bei den Chicago Bulls unterschreiben würde. Giddey war in dieser Saison vermutlich ihr aufregendster Spieler, besonders in der zweiten Hälfte. Man hört, dass er mit einem Gehalt von über $25 Millionen pro Jahr rechnen könnte.

Malcolm Brogdon

  • Previous team: Washington Wizards
  • Previous salary: $22,5M

Zwei große Optionen – die Dallas Mavericks und die Sacramento Kings – haben bereits dichtgemacht. Der Wert des Guards ist stark gesunken, seit er die Boston Celtics verließ, wo er zum Sixth Man of the Year gekürt wurde. Es sieht danach aus, als würde er zu einem niedrigeren Preis unterschreiben, um seinen Marktwert nächstes Jahr zu steigern. Eine Rückkehr nach Indiana oder Milwaukee knapp über dem Minimum klingt mittlerweile plausibel.

Chris Paul

  • Previous team: San Antonio Spurs
  • Previous salary: $10,4M

Gerüchten zufolge hat Chris Paul mehrere Angebote, aber er zögert, weil er überall, wo er hingeht, Starter sein will. Idealerweise bei einem Team mit Titelambitionen. Den Bucks fehlt ein verlässlicher Point Guard, weshalb sie derzeit als Favorit gelten. Wir gehen davon aus, dass er nicht zu den Brooklyn Nets möchte.

Damian Lillard

  • Previous team: Milwaukee Bucks
  • Previous salary: $10,4M

Ja, Damian Lillard ist Free Agent und wird bis 2030 mindestens $22,5 Millionen im Jahr verdienen. Der einzige kleine Haken ist seine Achillessehnenverletzung, die ihn die komplette Saison 2025–26 verpassen lässt. Deshalb kommen eher große Märkte in Frage, die einem Star dieses Kalibers genug Sicherheit bieten. Die Celtics, Warriors und Lakers haben bereits Interesse bekundet. Fürs Minimum oder eine Mid-Level wäre das definitiv einen Versuch wert.

Russell Westbrook

  • Previous team: Denver Nuggets
  • Previous salary: $3,6M

Er lehnte es ab, in Denver zu bleiben, und hat Gerüchten zufolge nun nur wenige Optionen. New York und Sacramento sind die heißesten Kandidaten für den MVP von 2017. Wo auch immer er landet, es dürfte aufs Minimum oder etwas darüber hinaus hinauslaufen.

Quentin Grimes (Restricted)

  • Previous team: Philadelphia 76ers
  • Previous salary: $2,7M

Er ist einer der Spieler, die nach der Trade Deadline richtig aufdrehten und eigentlich ein Topname in der Free Agency sein sollten – ähnlich wie sein Teamkollege Guerschon Yabusele. Trotzdem dürfte Grimes viel mehr als die $6 Millionen im Jahr bekommen, die der Franzose erhält, auch wenn es wahrscheinlich nicht annähernd an die $25 Millionen herankommt, die The Athletic ins Spiel gebracht hat. Außer einer möglichen Rückkehr nach Philly gibt es kaum andere Gerüchte.

Cam Thomas (Restricted)

  • Previous team: Brooklyn Nets
  • Previous salary: $2,6M

Auf Cam Thomas zu setzen ist wie Pandoras Büchse zu öffnen. Man weiß nie, was dabei herauskommt. Er hat ein unaufhaltsames Scoring-Talent, kann aber auch extrem chaotisch agieren. Thomas ist mehr als nur ein typischer Microwave-Scorer, denn er reißt Spiele an sich – zum Guten oder Schlechten. Manchmal wirkt es, als würde er Eins-gegen-Fünf spielen. Brooklyn scheint davon genervt zu sein, wird ihn aber wohl trotzdem halten.


Wings

Meist Small Forwards, aber generell jeder, der zwischen Perimeter und Post switcht.

Jonathan Kuminga (Restricted)

  • Previous team: Golden State Warriors
  • Previous salary: $6,2M

Die Zeit vergeht, und doch haben die Warriors und Kuminga noch keine Einigung erzielt. San Francisco prüft seit Wochen einen Sign-and-Trade, um wenigstens etwas zurückzubekommen. Kuminga hat klar gesagt, dass er eine tragende Rolle will, egal, wohin er geht. Die Bulls sollen inzwischen raus sein. Es gibt Gerüchte über einen Sign-and-Trade mit Dennis Schröder, damit Kuminga bei den Kings landet. Auch die Nets wurden genannt. Falls er in Golden State bleibt, wäre das für beide Seiten enttäuschend. Immer wieder hört man, er wolle rund $20 Millionen.

Bol Bol

  • Previous team: Phoenix Suns
  • Previous salary: $2,4M

Hat Bol Bol echten Wert auf dem Court? Ja, es fasziniert immer noch, wie jemand mit seinem Körperbau so spielen kann. Aber nach zwei, drei Jahren, in denen er zeigen musste, dass er dazugehört, ist seine Entwicklung etwas ins Stocken geraten. In Phoenix zeigte er zeitweise gute Ansätze, konnte sie aber nicht konstant abrufen. Dennoch könnte er für das Minimum ein brauchbarer Rotationsspieler sein.

Trey Lyles

  • Previous team: Sacramento Kings
  • Previous salary: $8M

In Sacramento war er ziemlich konstant, aber wer weiß, was passiert, wenn man ihn dort rausholt. Der Markt an Small Forwards ist dünn. Lyles steht hier nur, damit Kuminga und Bol nicht allein dastehen. Eine kleine Mid-Level oder wieder rund $8 Millionen könnten reichen. „Er geht weg wie warme Semmeln!“ (Aktuell allerdings kein einziges Gerücht.)


Bigs

Spieler, die meist von außen nach innen agieren. Außer Al Horford, der kaum noch in die Zone geht.

Al Horford

  • Previous team: Boston Celtics
  • Previous salary: $9,7M

Wenn du kein extrem zynischer Celtics-Fan bist, bleibt Horford ein Luxus für jede Rotation. Selbst mit 39 Jahren gibt es nur wenige Bigs, die sowohl den Wurf von draußen haben als auch alle fünf Positionen verteidigen können. Nur sollte man ihn nicht mehr 36 Minuten pro Partie über 82 Spiele einspannen. Warriors, Lakers oder eine Rückkehr nach Boston wurden genannt.

Moritz Wagner

  • Previous team: Orlando Magic
  • Previous salary: $11M

Niemand redet über Mo Wagner (er erholt sich noch von einem Kreuzbandriss), dabei könnte er ein Geheimtipp in der Free Agency sein. Franz’ älterer Bruder ist ein recht solider Center: kein Bereich, in dem er überragt, aber er stellt gute Blöcke, schließt stark ab und beschützt den Ring ordentlich. Ein bisschen Vetternwirtschaft könnte ihm helfen, aber es überrascht, dass weder die Lakers noch die Pacers Interesse haben. Orlando hat seine $11-Millionen-Option abgelehnt, daher dürften es wohl um die $8 Millionen werden.

Precious Achiuwa

  • Previous team: New York Knicks
  • Previous salary: $6M

Der Name Achiuwa macht erst seit Kurzem die Runde. Er ist ein nützlicher Big, der mehrere Positionen verteidigen und am offensiven Brett arbeiten kann. Dazu dürfte er nicht allzu teuer sein, weil er scheinbar auch bereit ist, für weniger zu unterschreiben. Ein Contender oder anderes ambitioniertes Team könnte ihn fürs Minimum holen.

Thomas Bryant

  • Previous team: Indiana Pacers
  • Previous salary: $2,6M

Bryant hat jede Menge Minuten für ein Team gespielt, das es bis in die NBA Finals geschafft hat, und scheint trotzdem keinen Markt zu haben. So ist das eben mit den Indiana Pacers. Wahrscheinlich kehrt er nach Indy zurück, weil sie nach dem Abgang von Myles Turner nach Milwaukee keinen anderen Center haben. „Draußen ist es ganz schön kalt“, denkt er sich wohl.

Marvin Bagley III

  • Previous team: Memphis Grizzlies
  • Previous salary: $12M

Vielleicht sollten die Lakers ihn holen, nur damit sie sagen können, sie hätten die gesamte Top 3 von 2018 zusammen. Darüber hinaus ist sein Wert auf dem Court wohl nahe null.

(Cover photo by Imagn Images/USA TODAY)

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