Auf einem so ausgedünnten Free-Agency-Markt sind Trades das wichtigste Mittel, um der Offseason Schwung zu verleihen. Das ist nichts Neues – es ist ein Trend. Tatsächlich durchbricht Paul Georges Schritt in die Free Agency und sein Deal mit den Sixers eine Serie von Superstars, die in den letzten Jahren nur per Trade gewechselt sind: Damian Lillard, James Harden, Kevin Durant, Bradley Beal, Donovan Mitchell… Vor diesem Hintergrund ist Lauri Markkanen in diesem Sommer das größte Zugpferd, und die Utah Jazz haben noch nicht entschieden, ob sie ihn halten oder abgeben.
Das hängt weitgehend von den Angeboten ab, die Danny Ainge für den Finnen bekommt, denn der hat viele Interessenten. In den letzten Tagen wurden die Warriors und Thunder mit ihm in Verbindung gebracht, und auch Teams wie die Kings und Spurs steigen allmählich in die Verhandlungen ein. Diese Information stammt von Tony Jones von The Athletic, der die Franchise nah begleitet. Alle potenziellen Trade-Partner haben ein großes Paket an Draft Picks zu bieten – genau das, worauf der mormonische Manager steht, nachdem er schon sieben Erstrundenpicks für Donovan Mitchell und Rudy Gobert eingesammelt hat.
Markkanen und Utah: Ja, aber nein
Markkanen hat in Salt Lake City Star-Status erreicht, doch in seinen zwei Jahren dort ist er zunehmend frustriert, weil die Franchise zwei Regular Seasons in Folge getankt hat. So verärgert, dass er einen Trade fordert, ist er nicht. Trotzdem macht das deutlich, wie sehr seine persönlichen Ziele und die der Organisation auseinandergehen. Vielleicht überzeugt das Ainge, dass sich ein Abgang jetzt finanziell lohnt.
Bislang liegen keine konkreten Angebote auf dem Tisch. Angeblich wollen die Golden State Warriors Jonathan Kuminga aus jedem Deal heraushalten. Alles Weitere ist derzeit nur Spekulation. Aber wenn er zu haben ist, wer würde schon Nein zu Lauri Markkanen sagen?
(Titelbild von Alex Goodlett/Getty Images)
