Die Los Angeles Lakers stehen wieder einmal vor ihrer alljährlichen Sommersaga. Seit Anthony Davis zum Team stieß, kämpft die Mannschaft mit dem Wunsch von The Brow, häufiger als Power Forward zu spielen – etwas, das Davis laut ESPN-Reporter Dave McMenamin in dieser Offseason erneut bekräftigt hat. McMenamin zufolge bekräftigte Davis seinen Wunsch, öfter mit einem traditionellen Center auf dem Feld zu stehen, was ihm mehr Freiraum verschaffen und ihn auf dem Parkett wohler fühlen lassen würde.
Davis spielte in der vergangenen Saison 97 % seiner Minuten als Center, und alles deutet darauf hin, dass er auch im kommenden Jahr diese Rolle übernehmen wird. Der Grund ist einfach: Es gibt keine Alternative. Redick kann ihm zwar ein paar Minuten neben Christian Wood oder Jaxson Hayes verschaffen, doch keiner von beiden ist ein Top-Big-Man, der sich perfekt an diese Rolle anpassen kann. Und es scheint nicht der beste Weg zu sein, um die Lakers stärker zu machen.
Die Valanciunas-Option
Allerdings weist McMenamin darauf hin, dass die Franchise im Sommer versucht habe, genau diesen Weg zu gehen und Jonas Valanciunas zu holen, um die Position des klassischen Centers zu besetzen. Konkret soll LeBron James bereit gewesen sein, sein Gehalt leicht zu reduzieren, damit das Team bei Bedarf die Mid-Level Exception nutzen könnte. Am Ende entschied sich der Litauer jedoch für den Dreijahresvertrag über 30 Millionen Dollar, den die Wizards ihm anboten.
Das bedeutet allerdings nicht, dass Valanciunas völlig aus dem Spiel ist. Ab dem 15. Dezember kann er getradet werden, und laut McMenamin behalten die Lakers ihn weiter im Auge. Selbst wenn der Deal nicht zustande kommt, zeigt dies das Interesse der Lakers, Redick die Mittel zu geben, um Davis mehr auf der Vier einzusetzen. Dann liegt es an ihm, ob er The Brow seinen Wunsch erfüllt oder ihn doch weiter als Center spielen lässt.
(Cover photo by: Matthew/Stockman/Getty Images)
