Die Milwaukee Bucks haben offiziell ihr volles Vertrauen in Jon Horst bekräftigt. Laut ESPN-Reporter Shams Charania unterzeichnete die Franchise eine mehrjährige Verlängerung mit dem Mann, der seit Juni 2017 als general manager fungiert.
Der 2019 zum Executive of the Year gekürte Horst wäre in diesem Sommer aus seinem Vertrag gelaufen. Die Organisation wartete nicht einmal das Ende des Playoff-Runs der Bucks ab, bevor sie diese neue Vereinbarung unter Dach und Fach brachte.
In den acht Spielzeiten mit Horst als oberstem Entscheidungsträger in der front office haben die Bucks jedes Mal die Postseason erreicht und in diesem Zeitraum mit 64,7% die zweitbeste Siegquote der NBA verzeichnet. 2021 feierte das Team den zweiten Meistertitel der Franchise-Geschichte und sicherte sich außerdem den jüngsten NBA Cup.
Während seiner Amtszeit als general manager der Bucks – zuvor war er von 2008 bis 2017 president of operations – hat Horst bewiesen, dass er keine Scheu vor mutigen Schritten hat, um die Wettbewerbsfähigkeit des Teams zu steigern und damit auch Giannis Antetokounmpo zufriedenzustellen.
2018 verpflichtete er Mike Budenholzer als head coach und holte Brook Lopez als Free Agent. 2020 führte er den Trade für Jrue Holiday durch, der beim Titelgewinn 2021 eine Schlüsselrolle innehatte und im September 2023 in einem Drei-Team-Deal nach Portland geschickt wurde, um Damian Lillard zu verpflichten.
Seit dem Championship-Gewinn haben die Bucks allerdings an Schwung verloren. In den vergangenen beiden Jahren schieden sie jeweils in der ersten Runde aus. Momentan droht ein dritter früher Exit, da sie in der Serie gegen die Indiana Pacers mit 0:2 zurückliegen – gegen dasselbe Team, das sie schon im Vorjahr besiegte. Eine weitere Niederlage könnte große Umbrüche auslösen, doch Horsts Posten scheint nun fest zu stehen.
(Cover photo by Benny Sieu-Imagn Images)
