Kyrie Irvings schwere Verletzung hat das ohnehin schon knappe Meisterschaftsfenster der Dallas Mavericks nach dem Luka-Doncic-Trade weiter verengt. Die Draft Lottery bescherte der texanischen Franchise kürzlich den Nummer-eins-Pick im Draft 2025, doch das Front Office hat noch viel Arbeit vor sich, wenn es im Titelrennen bleiben will.
Für Nico Harrison und sein Team hat damit die Verstärkung auf der Point-Guard-Position oberste Priorität. Es überrascht nicht, dass sie diesen Plan bestätigen, aber jetzt kennen wir auch die ersten Kandidaten auf der Liste der Mavericks.
Laut Journalist Marc Stein hat die texanische Franchise Jrue Holiday, Chris Paul und Lonzo Ball im Visier. Alle drei befinden sich in sehr unterschiedlichen Kontexten und Karrierephasen.
Der Celtics-Guard könnte auf dem Markt sein, weil die Boston-Verantwortlichen Gehaltsspielraum für eine Saison schaffen wollen, in der sie wegen einer Verletzung nicht mit Jayson Tatum planen. Zwar stimmt es, dass sich drei verbleibende Jahre für fast 35-Jährige über 105 Millionen Dollar wie ein vergifteter Kelch anfühlen können. Trotzdem könnte Dallas daraus einen Erstrunden-Pick herausschlagen.
Chris Paul ist eine risikoreduzierte und kostengünstigere Alternative, da er nach Ablauf seines Vertrags bei den Spurs in diesem Sommer Unrestricted Free Agent wird. Der 40-jährige Veteran könnte in Dallas einen Einjahresvertrag unterzeichnen, der das Budget der Mavericks kaum belastet. Sein Einfluss auf dem Parkett wäre jedoch deutlich geringer als der von Holiday.
In einem mittleren Bereich sitzt Lonzo Ball. Der oft verletzte Guard der Chicago Bulls hat noch zwei Jahre Vertrag für jeweils rund zehn Millionen, wobei im zweiten Jahr eine Team Option greift. Trotzdem mahnt Lonzos Verletzungshistorie zur Vorsicht, auch wenn die Bulls offenbar Angebote für ihn anhören werden, was seinen Trade-Preis ziemlich moderat machen könnte.
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