Die Pistons haben viele überrascht, als sie Monty Williams entlassen haben, weniger wegen der Entscheidung an sich, sondern wegen des Zeitpunkts. Sie beendeten ihre Saison vor etwa zwei Monaten, konzentrierten sich dann auf die Suche nach einer neuen Front-Office-Leitung und holten Trajan Langdon. Ja, nach dieser Verpflichtung wirkte ein Trainerwechsel möglich, doch fast ein Monat verging, bevor sie den roten Knopf drückten und damit eine neue Head-Coach-Suche kurz vor Draft und Free Agency starteten… Genau, nicht der beste Plan.
Doch nun ist es geschehen. Jetzt muss die Franchise aus Michigan die Zähne zusammenbeißen und diese Verpflichtung perfekt treffen. Monty wurde entlassen, obwohl er 2023 einen sechsjährigen Vertrag über 80 Millionen Euro unterschrieben hatte. Also muss das Management überzeugt sein, dass dieser Schritt richtig ist. Es gibt kein Zurück. Sie brauchen den richtigen Kandidaten und haben bereits eine breite Liste an Möglichkeiten.
Laut Adrian Wojnarowski von ESPN wollen die Pistons den ehemaligen Cleveland-Cavaliers-Head-Coach J.B. Bickerstaff sowie die Assistants Sean Sweeney (Dallas Mavericks) und Micah Nori (Minnesota Timberwolves) interviewen; hierfür haben sie schon die Erlaubnis der jeweiligen Teams erhalten. Zusätzlich wirft Omari Sankofa II von The Detroit Free Press James Borrego in den Ring. Borrego war ebenfalls im Rennen um den Lakers-Job und kristallisiert sich nun als Top-Kandidat für die Cavs-Bank heraus – den anderen offenen Posten in der NBA vor der Saison 2024/25.
Nur 24 Stunden nach Monty Williams’ Entlassung ist klar, dass sich das Kandidatenfeld gerade erst bildet. Deshalb berichtet Wojnarowski, dass die Pistons weitere Assistants aus der Liga ansprechen wollen.
(Photo by Jason Miller/Getty Images)