Devin Booker kehrt ans Ruder zurück

Devin Booker – und nicht Jalen Green – wird der primäre Point Guard und Playmaker der Phoenix Suns. Das ist die überraschende Neuigkeit, die trotz ...

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Von Niko Jens Schwann

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Devin Booker – und nicht Jalen Green – wird der primäre Point Guard und Playmaker der Phoenix Suns. Das ist die überraschende Neuigkeit, die trotz all ihres Flairs wohl kaum jemanden wirklich verblundert.

Es ist nichts Neues, Booker auf der Point-Guard-Position zu sehen. Zu wissen, dass er dort spielen wird, garantiert allerdings weder Verbesserung noch Verschlechterung. Sollte dies jedoch ein dauerhafter Ansatz werden, hätte das Gewicht – und einen klaren Autoritätsstempel – vom Rookie Head Coach Jordan Ott. Denn wenn D-Book das Zepter in der Hand hielt, geschah das bislang meist aus der Not heraus, nicht als fest entschiedene Langzeitlösung.

In der Saison 2023/24 verdiente er sich seine Sporen als „1“ und verbuchte laut Basketball-Reference 90 % seiner Minuten auf dieser Position.

Aber wie bereits erwähnt: Es war entweder er, Theo Maledon, Jordan Goodwin, Saben Lee oder ein langsam verblassender Isaiah Thomas.

jordan kr ont sein sechstes poster

Keine anderen Optionen

Er machte seine Sache nicht schlecht. Überragend war es aber auch nicht. Obwohl er ewig dribbeln kann, ist Point Guard nicht seine angestammte Rolle und nicht der Spot, an dem er am produktivsten ist. Das Gleiche gilt für den neu angekommenen Jalen Green. Und mit dieser Einschätzung – und fehlenden Alternativen nach den Abgängen von Tyus Jones und Monte Morris – legt Insider John Gambadoro nahe, dass Booker bei den meisten Angriffen von der Baseline aus starten, den Ball nach vorn bringen und die Offense leiten wird.

Er fügt außerdem hinzu, dass das Rennen um den dritten Point-Guard-Spot derzeit zwischen Jordan Goodwin und dem früheren NCAA-Champion Jared Butler stattfindet, der aus seiner bislang produktivsten NBA-Saison kommt (4,9 Assists in 28 Spielen und 24,4 Minuten bei den Sixers).

Booker: ein natürlicher Combo Guard

Fakt ist: Booker war nie ein schwacher Ballhandler, trotz seines ausgeprägten Scoring-Talents, besonders wenn er heiß läuft. In der vergangenen Saison – als er zwischen Shooting Guard und Small Forward wechselte – erzielte er mit 7,1 Assists pro Spiel einen Karrierebestwert (auch wenn er pro 36 Minuten ein Zehntel unter seinem Vorjahreswert blieb).

Jalen Green hingegen blühte zumeist auf der Shooting-Guard-Position auf, begünstigt durch echte Point Guards an seiner Seite in Houston wie VanVleet, Schröder oder Porter Jr.

Der frühere Ignite-Star teilt sich zwar oft die Ballhandling-Aufgaben, doch seine mittelmäßigen Instinkte und begrenzte Spielintelligenz machen ihn zu einem ineffizienten Entscheidungsträger – sowohl beim Passspiel als auch beim Abschluss.

Während Bookers Assist-to-Turnover-Verhältnis in dieser Saison 2024/25 bei 2,40 (98th) liegt, rangiert Green mit 1,39 nahezu am unteren Ende der Liga (236th).

*In einem späteren Update relativierte Gambadoro seine Aussagen und meinte, Jalen Green werde vermutlich doch als Point Guard starten.

(Cover photo by Joe Camporeale-Imagn Images)

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