Durant & Phoenix: Am seidenen Faden

In den letzten 48 Stunden auf dem Markt haben die Phoenix Suns eine drastische Kehrtwende in ihren Plänen vollzogen und Kevin Durants Abgang forciert. Der ...

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Von Niko Jens Schwann

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In den letzten 48 Stunden auf dem Markt haben die Phoenix Suns eine drastische Kehrtwende in ihren Plänen vollzogen und Kevin Durants Abgang forciert. Der Forward lehnte das kategorisch ab, vor allem wegen einer möglichen Rückkehr nach Golden State. Durant forderte Respekt, damit man einen zweifachen Finals MVP wie ihn nicht als bloßes Asset behandelt. Doch alles deutet darauf hin, dass sein Verhältnis zu den Suns zerrüttet ist.

Vor zwei Jahren kam Matt Ishbia mit prall gefüllter Brieftasche nach Arizona und stellte Durant als Aushängeschild seines Projekts ins Rampenlicht. Zwei Spielzeiten später entpuppt sich diese Ambition jedoch eher als Unvermögen. In jenem Sommer setzte Phoenix alles auf Bradley Beal, der einen der schlechtesten Verträge in der NBA hatte und zudem eine No-Trade Clause besaß, die bei dieser Deadline für Ishbia und James Johnson zum Desaster wurde.

Durant wird entscheiden, wann er geht

Weil sie Beal nicht loswurden, drückte das Front Office den Panikknopf, um Durant zu traden und Jimmy Butler zu holen. All das verärgerte den Star, der laut Brian Windhorst heute schon wieder daran denkt, im Sommer die Koffer zu packen. Seine Frustration rührt daher, dass niemand ihn einbezog, bis der Deal praktisch feststand.

Die Phoenix Suns sind bereits das vierte Franchise, für das Durant in seiner 17-jährigen Karriere spielt – im Schnitt 4,25 Saisons pro Team. Neben Golden State ist in den vergangenen Tagen auch Memphis als potenzieller Abnehmer aufgetaucht, und mehrere Teams verfügen über genügend Assets und Cap Space, um im Sommer zuzuschlagen. Wie viele Durant-Sagas wird die NBA noch erleben?

(Cover photo by Soobum Im-Imagn Images)

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