Gary Trent Jr. jagt den letzten Free-Agency-Coup

Anderthalb Wochen nach dem Start der Free Agency ist der Großteil des Marktes bereits geregelt. Zumindest rein formal, auch wenn mögliche Trades mit Lauri Markkanen, ...

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Von Niko Jens Schwann

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Anderthalb Wochen nach dem Start der Free Agency ist der Großteil des Marktes bereits geregelt. Zumindest rein formal, auch wenn mögliche Trades mit Lauri Markkanen, Dorian Finney-Smith oder Cam Johnson weiter für Bewegung sorgen könnten. Mögliche sign-and-trades, wie etwa Tyus Jones in Verhandlungen mit Washington, stehen ebenfalls noch im Raum. Dennoch gibt es einen Free Agent, der ein Contender-Team neu formen könnte, ohne riesige Summen auszugeben: Gary Trent Jr. Er konnte sich mit den Toronto Raptors nicht auf eine Vertragsverlängerung einigen und erwägt nun, für weniger zu unterschreiben.

Diese Taktik ist nicht neu. Malik Monk tat es bei den Lakers und unterschrieb einen Einjahresvertrag über 1,8 Millionen Dollar, obwohl andere Teams ihm mehr Zeit und Geld boten, um seine Karriere wiederzubeleben. Ein Jahr später unterzeichnete er einen Zweijahresvertrag über 19,42 Millionen Dollar bei den Sacramento Kings und wird in den kommenden vier Jahren insgesamt 77,98 Millionen Dollar kassieren.

Trent wird seine Forderungen nicht drastisch senken, könnte aber am Ende entweder die standardmäßige Mid-Level Exception oder die Taxpayer Mid-Level Exception annehmen. Damit würde er sein Gehalt von zuletzt 18,5 Millionen Dollar auf 12,8 Millionen bzw. 5,1 Millionen Dollar reduzieren.

Der Shooting Guard gehört zu den besten Dreipunkt-Schützen der NBA, ist aber eine recht spezialisierte Waffe. Insgesamt trifft Trent 39 % von draußen und 43,1 % bei Catch-and-Shoot-Versuchen. Doch er parkt sich nicht nur in der Ecke, sondern sucht auch Positionen, die normalerweise Akteuren mit einem breiteren Offensiv-Repertoire vorbehalten sind. Kann er bei einem Contender eine kleinere Rolle akzeptieren, könnte Trent einer der cleversten Deals dieses Sommers sein – vor allem, wenn er günstig unterschreibt.

(Cover-Foto von Sarah Stier/Getty Images)

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