Die Rockets haben Steven Adams weit oben auf ihrer Liste für die Free Agency. Doch falls das nicht gelingt, hat das Team aus Texas bereits einen Ersatz im Visier. Laut Kelly Iko von The Athletic wäre Brook Lopez der Mann, den Houston anpeilen würde, in dem Wissen, dass seine Zeit bei den Bucks womöglich vorbei ist.
Lopez und die Rockets standen 2023 kurz vor einer Einigung, ehe Milwaukee ihn mit einem stattlichen Zweijahresvertrag über 48,0 Millionen Dollar zum Bleiben überzeugte. Seitdem hat sich der Status des Centers merklich verschoben, denn er kommt aus seiner schwächsten Phase in Wisconsin und wird wohl viel näher an einem Minimumvertrag liegen als an jener alten Summe – was ihn für Houston attraktiver macht, sollten sie sich für ihn entscheiden.
Mit seinen 37 Jahren hat Brook Lopez zunehmend Mühe gegen mobile Center, die sich lieber außerhalb der Zone aufhalten. Gegner wie Karl-Anthony Towns und Myles Turner bereiteten ihm die ganze Saison über große Schwierigkeiten, wobei Turner ihn beinahe aus der Playoff-Rotation drängte und die Bucks mit einem sehr ungünstigen Matchup in die Serie gegen Indiana schickte.
Offensiv hat er allerdings immer noch einiges zu bieten, sei es aus der Dreipunktdistanz oder unter dem Korb. Damit könnte er den Rockets von der Bank aus mehr Durchschlagskraft verleihen, indem er mit seiner Range das Feld öffnet und gleichzeitig mit seinem Spiel in Korbnähe eine der schwächsten Offensiven der NBA ankurbelt.
Wie geht es weiter für Adams?
Dennoch wäre dies nur ein möglicher Plan B zu Steven Adams, der über die gesamte Saison hinweg und besonders in den Playoffs gegen die Warriors starke Leistungen zeigte. Er bleibt die erste Wahl der Franchise, um den Backup-Center zu verankern. Seine solide Defense und sein Rebound-Talent passen perfekt in das System, das Udoka in Houston aufgebaut hat, und laut Iko ist er der Free Agent, den sie unbedingt halten wollen.
Doch auch außerhalb von Houston wurden seine Auftritte registriert. Teams wie die Spurs, Knicks, Pacers, Lakers und Clippers sollen am Neuseeländer interessiert sein, dem es wohl nicht an Angeboten mangeln wird. Ob eines davon die 12,6 Millionen Dollar pro Jahr übertrifft, die er bei den Rockets erhielt, bleibt abzuwarten.
(Cover photo: Isaiah J. Downing-Imagn Images)