Während der Fokus weiterhin auf Cooper Flagg liegt, erhält Dylan Harper etwas weniger Aufmerksamkeit, und Ace Bailey, Tre Johnson sowie V.J. Edgecombe bilden die nächste Gruppe. Andere prospects rücken dafür zunehmend in den Mittelpunkt, nachdem sie beim Draft Combine nach einer Phase unter dem Radar für ordentlich Aufsehen gesorgt haben.
Eines dieser aufstrebenden Talente ist Khaman Maluach. Der Spieler von der Duke University hat seine Draft-Aktien deutlich steigen lassen und taucht in vielen mock drafts mittlerweile unter den Top 10 auf. Einige Experten und Analysten gehen sogar so weit, ihn unter den ersten fünf picks zu nennen.
Laut Journalist Rafael Barlow und Draft-Expertin Krysten Peek waren sowohl die San Antonio Spurs als auch die Philadelphia 76ers von dem 18-jährigen Ausnahmetalent aus dem Südsudan, in Chicago und bei workouts, schwer beeindruckt. Die Ausgangslage der beiden Teams ist jedoch grundverschieden.
Peek weist darauf hin, dass es sehr unwahrscheinlich ist, dass die Spurs ihr pick 2 nicht für Dylan Harper nutzen. Um für Maluach im Draft nach oben zu traden, müssten sie also ein Paket um das pick 14 und weitere Assets schnüren.
Die 76ers haben weniger Spielraum. Nach einer enttäuschenden Saison herrscht in Philly großer Druck, endlich den Kurs zu korrigieren. Und der dritte Pick sieht nach einem soliden Ausgangspunkt aus. Sie haben zwei Optionen: Entweder riskieren sie ihr pick 3 für Maluach oder sie nutzen ihn—möglicherweise zusammen mit Paul Georges Vertrag?—um im Draft einige Plätze nach unten zu traden und ihn an einer passenderen Position zu wählen. So oder so würde eine Entscheidung für Maluach signalisieren, dass die 76ers überlegen, Joel Embiid abzugeben.
(Cover photo by Scott Wachter-Imagn Images)