Lakers verstärken die Zone, holen Alex Len

Die Lakers konnten den Rest der Saison (und vermutlich auch die Playoffs) nicht ausschließlich mit zwei Centern bestreiten – besonders nicht mit Jaxson Hayes und ...

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Von Niko Jens Schwann

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Die Lakers konnten den Rest der Saison (und vermutlich auch die Playoffs) nicht ausschließlich mit zwei Centern bestreiten – besonders nicht mit Jaxson Hayes und Christian Koloko. Das war klar. Genauso deutlich war, dass Alex Len kein Allheilmittel ist.

Nichts davon wäre passiert, wenn der Plan von Mark Williams – und der war großartig – nicht gescheitert wäre. Aber der Center der Charlotte Hornets bestand seine medizinische Untersuchung nicht, und während das Team aus North Carolina vor Gericht kämpft, hatten die Lakers ein großes Problem zu lösen. Sie mussten die Zone verstärken.

Sie nutzen das zögerliche Vorgehen der Pacers

Alex Len, der bei den Kings (7,2 Minuten im Schnitt) nur sporadisch zum Einsatz kam, wurde zur Trade-Deadline entlassen und wollte eigentlich bei den Indiana Pacers unterschreiben.

Doch nach dem Scheitern um Mark Williams, dem Zögern der Pacers und dem schnellen Anruf der Lakers konnte sich der Center wieder aus der Abmachung lösen und sich letztlich für Los Angeles entscheiden. Die Vertragsdetails sind bislang nicht bekannt.

Abschied von Christian Wood

Einst an fünfter Stelle im Draft 2013 gezogen und den Erwartungen nie gerecht geworden (für einen 7-Footer ein mittelmäßiger Rebounder und nur eine Saison über 10 Punkte pro Spiel), kommt er nun, um sich mit Hayes um den Starter-Posten zu duellieren – obwohl Hayes in fast jedem anderen NBA-Team wohl nur von der Bank käme.

Mit zwei Centern, die eher für die zweite Garde gebaut sind, wird J.J. Redick weitermachen, wenn es keinen überraschenden Buyout gibt. Und laut Shams Charania mussten sie, um Len zu bekommen, Christian Wood entlassen.

Eine schwere Knieverletzung hatte Wood daran gehindert, sein Saisondebüt zu geben, und da seine Genesung noch auf sich warten lässt, entschied man sich, ihn zu entlassen und so einen Kaderplatz für Len zu schaffen.

Besser als nichts

Mit Vandebilt zurück und vielseitigen Power Forwards wie DFA, Markieff Morris, Rui Hachimura, Maxi Kleber und LeBron James im Aufgebot wird es nicht überraschen, wenn Redick auf Small-Ball-Lineups setzt. Doch in Momenten, in denen Größe gefragt ist und ein echter Anker unter dem Korb gebraucht wird, kommt das „Besser der Teufel, den man kennt“ in Person von Alex Len. Und Doncic wird seine besten Offensiv-Skills zeigen müssen.

Der europäische Big Man steht mittlerweile kurz vor seiner zwölften NBA-Saison und legt 6,7 Punkte, 5,3 Rebounds und 0,9 Blocks in 17,1 Minuten auf. Die Lakers sind bereits sein sechstes Team in der Liga, nach den Suns, Hawks, Raptors, Wizards und Kings.

(Cover photo by Kirby Lee-Imagn Images)

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