P.J. Tucker scheint kurz vor dem Abschied von den Los Angeles Clippers zu stehen. Obwohl er noch unter Vertrag steht, hat das Team ihm mitgeteilt, dass er nicht länger in seinen Plänen vorkommt, und ihm die Erlaubnis erteilt, mit anderen Organisationen zu verhandeln, die bereits Interesse bekunden. Laut Reporter Marc Stein denken die Bucks, 76ers, Heat und Suns darüber nach, den Power Forward zu verpflichten, der bald bei einem neuen Team landen könnte.
Damit das geschieht, müssten ihn die Clippers allerdings zunächst entlassen. Sie hoffen zwar noch auf einen Trade, aber das scheint unwahrscheinlich. Mit seinem Gehalt von 11,5 Millionen Dollar, einer Summe, die seine aktuelle Leistung kaum rechtfertigt, ist Tucker nicht nur ein teurer Spieler. Unter den neuen Salary-Regeln können ihn viele Teams nur dann holen, wenn sie im Gegenzug jemanden mit höherem Gehalt abgeben. Normalerweise ist aber jeder, der mehr als 11,5 Millionen im Jahr verdient, für sein Team zu wertvoll, um ihn einfach gegen den 39 Jahre alten Tucker einzutauschen.
P.J. war in seiner Karriere für mehrere Teams ein wichtiger Faktor, vor allem durch seine starke Defensivarbeit, die 2021 bei den Bucks besonders herausragte und zum Meistertitel beitrug. Heute ist er jedoch nur noch ein Schatten seiner alten Stärke, deshalb wirkt eine große Wette auf ihn wenig sinnvoll. Falls er entlassen wird, kann man es risikolos versuchen, doch angesichts seiner Leistungen in den letzten Spielzeiten dürfte auch der Gewinn überschaubar bleiben.
(Cover photo: Tim Nwachukwu/Getty Images)