Nets starten noch keine Verhandlungen mit Cam Thomas

Cam Thomas hat zuletzt durchschnittlich 24 Punkte pro Spiel erzielt und sich damit als explosiver Scorer etabliert, der gegen jede Defense hohe Punktzahlen auflegen kann. ...

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Von Niko Jens Schwann

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Cam Thomas hat zuletzt durchschnittlich 24 Punkte pro Spiel erzielt und sich damit als explosiver Scorer etabliert, der gegen jede Defense hohe Punktzahlen auflegen kann. Trotzdem hat er noch kein Team für die kommende Saison. Laut Journalist Jake Fischer haben die Brooklyn Nets noch keine ernsthaften Verhandlungen über seinen zukünftigen Vertrag aufgenommen, was Thomas in eine überraschend ungewisse Lage versetzt.

Fischer stellt fest, dass sich die New Yorker mehr auf mögliche Trades als auf den Free-Agent-Markt konzentriert haben und Thomas trotz seiner Entwicklung zu einem der gefährlichsten Scorer der Liga beiseiteschieben. Weil er ein Restricted Free Agent ist, behalten die Nets das letzte Wort, selbst wenn der Guard anderswo unterschreibt. Das nimmt ihnen jede Eile und gibt ihnen die volle Kontrolle über die Situation, obwohl sie bisher keine Entscheidung getroffen haben.

Vermutlich wirkt deshalb auch das Front Office so gelassen, weil Brooklyn offenbar den Markt Thomas’ Preis bestimmen lässt. Mit seinen beeindruckenden Punktzahlen wird Cam wohl ein ordentliches Gehalt fordern. Dass die Nets zögern, sich zu sehr zu verausgaben, ist verständlich, denn trotz seiner herausragenden Offensive könnte er zu eindimensional sein, den Ball zu sehr für sich beanspruchen und defensiv Probleme haben.

Das Qualifying Offer?

Kommt keine Einigung zustande, kann Cam Thomas ein weiteres Jahr in Brooklyn bleiben, indem er das Qualifying Offer annimmt, das in diesem Fall bei 5,99 Millionen Dollar liegt. Diese Offerte ist normalerweise nur eine Formalität—mit ihrer Verlängerung erhält man den Status eines Restricted Free Agent. Falls sich der Guard dafür entscheidet, könnte er noch ein Jahr bei der Franchise bleiben und dann 2026 ohne Einschränkungen auf den Markt kommen.

(Cover photo: Scott Kinser-Imagn Images)

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