Nuggets mischen den Markt auf

Wo Rauch ist, da brennt es auch. Und der Strom, der durch Colorado fließt, scheint kurz vor dem Übertreten seiner Ufer zu stehen. Die Denver ...

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Von Niko Jens Schwann

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Wo Rauch ist, da brennt es auch. Und der Strom, der durch Colorado fließt, scheint kurz vor dem Übertreten seiner Ufer zu stehen. Die Denver Nuggets denken ernsthaft darüber nach, vor der Deadline am 6. Februar einen bedeutenden Trade einzufädeln. Vorerst wollen sie aber abwarten, wie sich die nächsten Wochen entwickeln und ihre Kaderleistung beurteilen, bevor sie zuschlagen.

Obwohl sie aktuell einen sicheren Playoff-Platz belegen, bereitet die Performance des Teams große Sorgen. Das Front Office fürchtet, im Westen an Boden zu verlieren oder in der ersten Runde auszuscheiden. Dennoch wollen sie nichts überstürzen und sorgfältig jedes Angebot prüfen, das der Markt hergibt.

Bislang ist nur ein Name durchgesickert: Zach LaVine als möglicher Trade-Kandidat für Colorado, mit Michael Porter Jr. als Tauschobjekt. Die Nuggets sorgen sich dabei in erster Linie um fehlende Größe in der Starting Five und die jüngere Verletzungshistorie des aktuellen Guards der Chicago Bulls.

Berichten zufolge ist das Front Office in Denver daher eher bereit, Porter Jr. gegen zwei startertaugliche Spieler einzutauschen, statt nur für einen einzelnen Star. Tatsächlich holten sie Aaron Gordon per Deal zur Trade-Deadline 2021, ein mittelgroßer Transfer, der ihnen letztlich das vielseitige Puzzleteil verschaffte, um ihre Konkurrenzfähigkeit zu steigern und den Titel zu gewinnen.

Zudem nennen Jake Fischer und Marc Stein zwei mögliche Ziele für Porter Jr.: Atlanta im Austausch für De’Andre Hunter und Bogdan Bogdanovic oder Brooklyn für Cameron Johnson und Dorian Finney-Smith.

In jedem Fall bleibt Porters Wert schwer einzuschätzen. Er hat noch drei Jahre Vertrag, inklusive dieser Saison, im Gesamtvolumen von 113 Millionen Dollar. Dazu kommen Verletzungsprobleme, seine Defense könnte für manche Teams ein Warnsignal sein, und es ist unklar, wie gut er nach sieben Jahren in Denver in ein neues System passt. Außerdem haben die Nuggets ihre Erstrundenpicks 2025, 2027 und 2029 bereits abgegeben und besitzen somit kaum Draft-Kapital, um einen Trade schmackhafter zu machen. Deshalb wird ihnen LaVine nachgesagt, dessen Bulls ihn Berichten zufolge unbedingt abgeben wollen.

(Cover-Foto von Troy Wayrynen–Imagn Images)

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