Pat Riley genervt: Butler bleibt

Es kommt selten vor, dass ein Pressesprecher eines NBA-Teams mitten in der Gerüchtesaison auftaucht, nur um jeden Informationsfetzen zu entkräften. Doch Pat Riley ist eine ...

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Von Niko Jens Schwann

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Es kommt selten vor, dass ein Pressesprecher eines NBA-Teams mitten in der Gerüchtesaison auftaucht, nur um jeden Informationsfetzen zu entkräften. Doch Pat Riley ist eine Ausnahme. Der Miami-Heat-Governor hat genug vom Trubel um Jimmy Butler und meldet sich nun selbst zu Wort.

„Normalerweise äußern wir uns nicht zu Gerüchten. Doch all diese Spekulationen sind zu einer Ablenkung fürs Team geworden und nicht fair gegenüber Spielern und Coaches. Deshalb will ich es klarstellen: Wir werden Jimmy Butler nicht traden“, erklärte der Manager über den offiziellen X-Account der Franchise.

Dies ist nicht das erste Statement, das aus der Franchise oder aus dem Umfeld des Spielers kommt. Butlers Agent kritisierte die Leaks, die Shams Charania angeblich in seinem Namen veröffentlichte – Meldungen, die später von Teambesitzer Mike Arison aufgegriffen wurden.

Alles rund um Butler und einen möglichen Abschied nimmt eine seltsame Wendung. Inzwischen wirkt es wie ein interner Machtkampf.

Was denkt Butler über das alles?

Hohe finanzielle Forderungen aus seinem laufenden Vertrag scheinen ein entscheidender Faktor zu sein, der Jimmy Butlers Zukunft von Miami weglenkt. Doch das ist längst nicht der einzige Grund.

Diese Woche berichtete ESPN über den Wunsch des Spielers, noch vor der Trade-Deadline im Februar zu gehen, obwohl das Heat-Management Signale gesendet hatte, bis zum Sommer mit einer Entscheidung zu warten.

Es stimmt, dass es zwischen der Franchise und dem Spieler keine Fortschritte bei den Zahlen einer möglichen Verlängerung gibt: Butler will unbedingt die Grenze von 50 Millionen Dollar im Jahr durchbrechen. In South Beach ist man aber nicht bereit, sich auf solch eine Bindung einzulassen.

Abseits dieser finanziellen Auseinandersetzung hat der sechsmalige All-Star genug davon, darauf zu warten, dass die Heat einen weiteren Star holen, um endlich den Titel zu gewinnen. 2020 und 2023 waren sie nah dran und verloren in den Finals jeweils gegen die Lakers und die Nuggets.

In den letzten drei Jahren wurde Miami immer wieder mit einigen der größten Namen der Liga in Verbindung gebracht – Kevin Durant, Damian Lillard, Kyrie Irving und Donovan Mitchell – doch am Ende schlugen alle Versuche fehl.

Nun rückt Butler selbst als potenzielles Ziel anderer Teams in den Fokus. Aktuell befeuern vier Teams einen Großteil der Trade-Gerüchte: die Brooklyn Nets, die Phoenix Suns, die Houston Rockets und die Golden State Warriors.

Laut The Miami Herald sehen die Heat jedoch keinen Grund zur Eile, den Forward abzugeben. Butler hat noch eine Saison Vertrag plus eine Player Option im Wert von 52,4 Millionen Dollar.

(Titelbild von Rick Osentoski-Imagn Images)

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