Geduld scheint im Front Office der Sacramento Kings Mangelware zu sein. Laut ESPN’s Shams Charania, später bestätigt von Sam Amick von The Athletic, haben sich die Kings entschlossen, Head Coach Mike Brown nach dem schwachen Saisonstart zu entlassen.
Diese Nachricht kommt für viele überraschend, obwohl die Lage der Kings angespannt ist, da Brown eine dreijährige Vertragsverlängerung unterzeichnete erst im Juni. Laut ersten Berichten wird er die rund 25 Millionen Dollar, auf die er sich bis zum Ende der Saison 2026–27 geeinigt hat, dennoch erhalten.
In seiner ersten Saison bei den Kings führte Brown die Franchise zu einer Bilanz von 48–34 und zur ersten Playoff-Teilnahme seit 2006, was ihm die Auszeichnung zum Coach of the Year einbrachte. Ein Jahr später sammelten die Kalifornier 46 Siege, schieden aber im play-in aus.
Allerdings agieren die Kings in dieser Saison sehr unbeständig. Sie stehen derzeit auf Rang 12 der Western Conference, und die fünfte Niederlage in Serie – allesamt zu Hause – am Donnerstag gegen Detroit beschleunigte die Entscheidung.
Wie auch immer, Browns Entlassung könnte größere Probleme überdecken. In den letzten Wochen machten mehrere Gerüchte die Runde, die Zweifel an der Zukunft von De’Aaron Fox in Sacramento aufkommen ließen. Tatsächlich forderte Brown den Point Guard kürzlich heraus, ein besserer Leader zu sein. Ebenso wirkte Fox in der Pressekonferenz nach der jüngsten Pleite gegen Detroit gleichgültig und verschlossen.
So sieht es ganz danach aus, als hätten die Kings, wie in solchen Situationen üblich, einen klaren Schnitt gemacht und sich vom vermeintlich schwächsten Glied getrennt.
(Titelbild von Darren Yamashita-Imagn Images)
