Der MVP von 2017 steht mit dem Rücken zur Wand. Mit 36 setzte Russell Westbrook auf einen Tapetenwechsel, als er die Denver Nuggets verließ, doch er hatte wohl mit einer besseren Resonanz gerechnet. Kurz vor dem Ende des Sommers ist jedoch klar, dass seine Zukunft komplett von den Sacramento Kings abhängt – dem einzigen Team, das wirklich an einer Verpflichtung interessiert ist.
Laut Jake Fischer von Bleacher Report hat derzeit keine andere Franchise den erfahrenen Guard im Visier. Er wartet geduldig darauf, dass das Team in der Hauptstadt Kaliforniens ein Angebot macht – doch sicher ist das nicht.
Der neunfache All-Star wurde zum Unrestricted Free Agent, nachdem er seine Spieleroption für die Saison 2025–26 bei den Denver Nuggets abgelehnt hatte. Er hatte wohl damit gerechnet, mehr Interesse zu wecken, vor allem angesichts seiner soliden Werte von 13,3 Punkten, 6,1 Assists und 4,9 Rebounds in 75 Hauptrundenspielen.
Die Wahrheit ist: Russ stand in Sacramento nie an erster Stelle. Nachdem sie im vergangenen Februar den traspaso de De’Aaron Fox a los San Antonio Spurs abgeschlossen hatten, holten sie Dennis Schroder in der Free Agency und hatten es auf Tyus Jones abgesehen, der schließlich zu den Orlando Magic ging. Mit dieser Option vom Tisch steigt nun Westbrooks Kandidatur.
Ist er das, was sie in der Offensive brauchen?
Genau das fragt man sich in Sacramento. Einerseits wollen sie erfahrene Tiefe und suchen jemanden, der führen und das Offensivspiel gestalten kann. Andererseits sorgt man sich, ob er zu Domantas Sabonis, Zach LaVine und DeMar DeRozan passt – schließlich sind alle drei von außen nicht konstant. Wie auch immer die Entscheidung ausfällt: Am Ende liegt das Schicksal des Point Guards in ihren Händen.
(Foto von Isaiah J. Downing-Imagn Images)