Mike Krzyzewski war von 2005 bis 2016 Cheftrainer der US-Herren-Basketballnationalmannschaft und führte sie durch drei komplette olympische Zyklen. Seine Verpflichtung war Teil des „redemption“-Plans von Team USA nach dem Debakel in Athen 2004. Doch mit dem Rücktritt des legendären Duke-Coaches und Grant Hill als neuem Entscheidungsträger setzt das Programm offenbar auf nur einen Head Coach pro olympischem Zyklus. Gregg Popovich verabschiedete sich bereits, nachdem er nur bei der Weltmeisterschaft 2019 und den Olympischen Spielen in Tokio 2020 (ausgetragen 2021) arbeitete. Nun scheint auch Steve Kerr zurückzutreten, wie Marc Stein berichtet.
Kerr war im letzten Zyklus Popovichs Assistent, was darauf hindeutet, dass das Auswahlverfahren erneut nach demselben Muster verläuft. Noch ist unklar, ob Erik Spoelstra oder Tyronn Lue – seine beiden wichtigsten Assistenten und zwei der angesehensten Coaches überhaupt – ihn ersetzen werden. Wie Popovich gewann der Golden-State-Warriors-Coach bei der Weltmeisterschaft 2023 keine Medaille und landete auf Platz vier. Doch er sicherte sich Gold bei den Olympischen Spielen 2024 in Paris, genau wie Pops zuvor in Japan.
Von Beginn seiner Amtszeit an legte Kerr besonderen Wert darauf, Stephen Curry für die Olympischen Spiele zu gewinnen. Dieses Ziel erreichte er, womit er wohl auch half, die größte Ansammlung an Superstars von Team USA seit Rio 2012 zusammenzustellen.
(Fotografía de portada de Ezra Shaw/Getty Images)
