Ob er nun „der beste Spieler der Celtics“ ist oder nicht, Jayson Tatum steht in diesen Finals am stärksten im Fokus. Genau das ist das Wesen von Superstars: Sie können dem Rampenlicht nicht entgehen – ob zum Guten oder zum Schlechten. Der Forward, der gestern seine bislang beste Punktzahl in den Finals ablieferte, kämpft in dieser Serie jedoch mit seinem Wurf. Seine 21,6 Punkte bei 35,9 % aus dem Feld und unter 30 % von jenseits der Dreierlinie liegen deutlich unter seinem gewohnten Level.
So konnte Jaylen Brown, wie schon in den Eastern Finals gegen die Indiana Pacers, zum Favoriten für den Finals MVP aufsteigen. Tatum lässt sich davon aber nicht beirren. „Mir ist der MVP egal; ein Champion ist ein Champion“, sagte er Chris Haynes in Bleacher Report. „Ich will für meine Mitspieler dasselbe wie für mich.“
Abseits seines Scorings – seiner Muttersprache – findet Tatum Wege, dem Team mit seinen 7,3 Assists pro Spiel, seiner Defense und seinen 8,7 Rebounds zu helfen. „Ich war schon einmal hier und weiß, wie es sich anfühlt, in den Finals zu verlieren. Das waren die schlimmsten Monate meines Lebens. Deshalb habe ich mir geschworen, alles zu tun, um zu gewinnen, falls ich jemals wieder hierherkomme.“ Seine Worte deuten darauf hin, dass er dieses Versprechen gehalten hat. Und Fakt ist: Die Celtics sind nur einen Sieg vom Titel entfernt, mit Tatum – in welcher Form auch immer – als einem ihrer Eckpfeiler.
(Cover photo by Dylan Buell/Getty Images)