Warriors jagen Josh Giddey

Die neuen Gehaltsbeschränkungen haben in diesem Sommer zwei Opfer gefordert: Josh Giddey und Jonathan Kuminga. Vor ein paar Jahren hätten beide wohl sichere Vertragsverlängerungen bekommen. ...

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Von Niko Jens Schwann

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Die neuen Gehaltsbeschränkungen haben in diesem Sommer zwei Opfer gefordert: Josh Giddey und Jonathan Kuminga. Vor ein paar Jahren hätten beide wohl sichere Vertragsverlängerungen bekommen. Doch jetzt reagieren ihre Teams in den Verhandlungen vorsichtiger, da das zweite apron Bedenken wegen überhöhter Deals schürt. Die Golden State Warriors arbeiten jedoch an einer Lösung, die für beide das Problem beseitigen könnte.

Nach Angaben von Reporter Jake Fischer sind die Kalifornier daran interessiert, den australischen Guard per sign & trade zu holen, bei dem Kuminga zu den Bulls wechseln würde. Auf diese Weise könnten beide Spieler ihre Situation lösen und bei einem neuen Team neu anfangen. Allerdings müssten die Verhandlungen noch klappen, damit die Zahlen stimmen.

Da Giddey Free Agent ist, könnte Golden State theoretisch direkt mit ihm verhandeln. Doch das scheint aus zwei Gründen unmöglich. Erstens liegen die Warriors bereits über dem Salary Cap und können Josh nicht das bieten, was er bei den Bulls verlangt. Zweitens ist er ein Restricted Free Agent. Chicago könnte also jedes Angebot einfach ausgleichen, um ihn zu halten. Deshalb bleibt ein sign & trade der einzig realistische Weg.

Dennoch bedeutet realistisch nicht automatisch wahrscheinlich. Laut Fischer sind die Warriors nicht das einzige Team, das Josh Giddey per sign & trade holen wollte. Doch die Bulls blockten diese Bemühungen schnell ab und beharrten darauf, den Guard behalten zu wollen. Haben die Warriors etwas in der Hinterhand, das Chicago umstimmen könnte?

Ein Interesse, das weit zurückreicht

Es ist nicht das erste Mal, dass Golden State und der Australier beinahe zusammengekommen wären. Im Draft 2021 standen die Warriors kurz davor, ihn an siebter Stelle zu ziehen, weil sie annahmen, dass die Thunder – die direkt vor ihnen wählten – Kuminga nehmen würden. Doch in letzter Sekunde kam alles anders: Die Rollen wurden vertauscht, und schließlich landete Jonathan bei Golden State.

(Titelbild: Sam Navarro-Imagn Images)

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