Die Phoenix Suns haben sich ihren Platz gesichert – auch wenn es nicht viel zu feiern gibt – als eines der heißesten Gesprächsthemen in der heutigen NBA. Mit 12 Niederlagen in den letzten 16 Spielen, mit Kevin Durant, der kurz vor dem Abschied steht und einem offenen Konflikt zwischen Devin Booker und Mike Budenholzer, scheint die Organisation aus Arizona nur darauf zu warten, dass diese Saison möglichst schnell endet.
Das Team-Management versuchte zum Zeitpunkt der Trade-Deadline, das Ruder herumzureißen, und setzte auf eine Idee, die so lebenswichtig wie utopisch war: Bradley Beal und seine hartnäckige No-Trade-Clause loszuwerden. Natürlich gelang es nicht, den Shooting Guard zu traden, obwohl sie es mit allen Mitteln versuchten. Sie gingen sogar so weit, einen regelrecht abwegigen Deal vorzuschlagen.
Auf der Jagd nach Jimmy Butler suchten die Suns akribisch nach einem dritten Team, das Beals Vertrag übernehmen würde, da Miami sich nicht aus einem Problem lösen wollte, nur um in ein größeres zu geraten. Phoenix’ Verzweiflung wuchs so sehr, dass sie sich sogar an die Washington Wizards wandten – Beals früheres Team bis zum Sommer 2023. Laut Journalist Marc Stein erwog Washington tatsächlich, Beal zurückzuholen, doch seine No-Trade-Clause machte jeden möglichen Deal zunichte. Es bleibt unklar, welcher Anreiz die Franchise aus der Hauptstadt hätte überzeugen können, wo sie doch bereits voll auf ein Jugendprojekt setzt.
Bradley Beal (31) steht noch für zwei weitere Jahre in dem 251-Millionen-Dollar-Vertrag, den er 2022 bei den Washington Wizards unterschrieben hat und der die No-Trade-Clause einschließt. In dieser Saison ist er in 42 Spielen für die Suns aufgelaufen, stand 27 Mal in der Starting Five und legt durchschnittlich 23,0 Punkte, 4,6 Rebounds und 4,9 Assists auf.
(Titelbild von Aryanna Frank-Imagn Images)