Durant fegt Cleveland spektakulär vom Feld

Diese Phoenix Suns sind noch lange nicht am Ende – oder zumindest nicht, solange Kevin Durant es nicht sagt. Der MVP von 2014 machte das ...

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Von Niko Jens Schwann

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Diese Phoenix Suns sind noch lange nicht am Ende – oder zumindest nicht, solange Kevin Durant es nicht sagt. Der MVP von 2014 machte das gegen die Cleveland Cavaliers unmissverständlich klar, als er 42 Punkte auflegte und dem Team aus Ohio keine Chance ließ. Die Cavs unterlagen 123:112, was ihre vierte Niederlage in Folge markiert.

Durant at his best

Kevin Durant zu sehen ist immer ein Genuss, doch es ist noch elektrisierender, wenn er in dieser Zone ist, in der er auf dem Court einfach nicht zu stoppen ist. Genau das bekamen die Cavs letzte Nacht zu spüren, als KD 42 Punkte bei einer Quote von 17/29 aus dem Feld erzielte – darunter 4/9 von der Dreierlinie. Dazu verteilte er acht Assists und schnappte sich sechs Rebounds. Wenn er dieses Niveau noch ein paar Monate hält, können die Suns zu träumen wagen.

Suns finding their way?

Genau das ist die aktuelle Lage. Gerade als alles verloren schien, haben sie drei Siege in Serie eingefahren – alles ohne Bradley Beal. Gestern Abend waren sie Cleveland klar überlegen – keine leichte Aufgabe – und hatten das Spiel praktisch schon im dritten Viertel im Griff, als sie bereits mit 20 Punkten führten.

Die größte Überraschung aus Arizona war ihre Gelassenheit gegen ein Team mit 56 Siegen. Sie legten, wie so oft, einen guten Start hin, nahmen diesmal aber nie den Fuß vom Gas und steuerten souverän durch die Schlussminuten.

Selbst wenn ihnen maximal ein Platz im Play-in zugetraut wird, sind diese Suns mit einem Durant in solcher Form ein Gegner, den niemand sehen will – vor allem, wenn sie diese Dreierserie an Siegen (und diesen Spielstil) zu ihrem neuen Standard machen.

Four straight losses

Für Cleveland ist die Durststrecke da. Nach fünf Monaten einer reibungslosen Regular Season haben die Cavaliers jetzt vier Spiele in Folge verloren, das jüngste auf dem Heimboden der Suns überraschend einseitig. Hier haben sich zwei Wege in entgegengesetzte Richtungen getrennt.

Ohne zu sehr ins Detail zu gehen: Donovan Mitchells Formkrise ist ein zentrales Problem. Als Star und Go-to-Guy ist es hart mitanzusehen, wie er nur 2 von 18 Würfen aus dem Feld traf. Der Guard erlebt einen harten März mit lediglich 35,9 Prozent Trefferquote, und Cleveland zahlt dafür in seiner bisher schlechtesten Phase der Saison.

Da Mitchell neben sich stand, konnten auch die anderen Hauptakteure der Cavs nicht liefern. Du kannst zwar auf Evan Mobleys Double-double von 16 Punkten und 12 Rebounds verweisen, aber gegen einen spektakulären Kevin Durant reichte das bei Weitem nicht aus.

Standout players

Hier sind die Top-Performer des Spiels.

Kevin Durant

Mit 37 Jahren ist er immer noch eine Scoring-Maschine. Der Phoenix-Star lieferte gestern 42 Punkte ab und begeisterte damit die Fans, während er Cleveland regelrecht überrollte. Wenn er so spielt, kannst du dich nur zurücklehnen und genießen.

Evan Mobley

Er war der einzige Lichtblick der Cavaliers in Arizona. Zum Sieg konnte er sie zwar nicht führen, aber er legte ein solides Double-double mit 16 Punkten und 12 Rebounds auf, dazu 5 Assists, 2 Blocks und 1 Steal. Er ist das Rückgrat dieses Teams.

Royce O’Neale

Auf Seiten von Phoenix machte niemand einen Fehler, aber O’Neale ragte mit fünf verwandelten Dreiern von der Bank heraus – genau das, was diese Suns brauchen, um 48 Minuten lang mit jedem mithalten zu können.

Game stats

  • 33 Assists für die Suns. Das mag eine Ausnahme sein, aber das Ball-Movement von Phoenix war hervorragend und führte zu 33 Assists bei 48 erfolgreichen Würfen. Cleveland kam auf 24.
  • Dreier von der Bank. Die Second Unit der Suns lieferte ab, als Tyus Jones und Royce O’Neale zusammen neun Dreier versenkten.
  • Kaum Freiwürfe. Wenige Fouls bedeuteten wenige Würfe von der Linie. Insgesamt gab es nur 22 Freiwürfe: acht für die Suns und zwölf für die Cavaliers.

(Photo by Joe Camporeale-Imagn Images)

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