Giannis und Cole Anthony beflügeln Bucks zum 2:0

Zweites Spiel, zweiter Sieg für die runderneuerten Milwaukee Bucks. Während ihr Auftaktsieg gegen die Wizards locker gelang, mussten sie diesmal im hohen Norden hart kämpfen. ...

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Von Niko Jens Schwann

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Zweites Spiel, zweiter Sieg für die runderneuerten Milwaukee Bucks. Während ihr Auftaktsieg gegen die Wizards locker gelang, mussten sie diesmal im hohen Norden hart kämpfen. Doc Rivers’ Team setzte sich in Toronto mit 122:116 durch in einer ruppigen Partie, die an jene erinnerte, an denen sie letzte Saison noch scheiterten. Diesmal haben sie jedoch offenbar die nötige Durchschlagskraft.

Das heißt nicht, dass die Raptors es ihnen leicht gemacht hätten. Mit ihrer Größe und Länge provozierte Rajakovics Truppe aggressive On-Ball-Defense, störte damit den Angriff und forcierte schnelle Gegenstöße. So diktierten sie in der ersten Hälfte das Tempo. Es folgte eine Phase voller hastiger Entscheidungen, Ballverluste und allgemeinem Chaos – ein Stil, mit dem das kanadische Team besser zurechtkam. Doch Milwaukee setzte dem nach der Pause ein Ende.

Giannis findet einen Partner

Giannis Antetokounmpo, ausgestattet mit seiner Dominanz in der Zone, bremste das Tempo der Gastgeber, indem er unaufhörlich den Korb attackierte. Mit 31 Punkten, 20 Rebounds und 7 Assists war er zweifellos der Antreiber hinter dem Triumph der Gäste. Aber auch die Leistung von Cole Anthony war nicht zu übersehen.

Da Kevin Porter Jr. ausfiel, war das Amt des Hauptspielmachers bei den Bucks vakant. Zwar startete Ryan Rollins, doch als es darauf ankam, übernahm der Ex-Magic-Guard die Verantwortung. Er verdiente sich dieses Vertrauen. In einer wahren Galavorstellung glänzte er in fast jeder Kategorie und zeigte den Milwaukee-Fans, wie wertvoll er an einem großen Abend sein kann.

Anthony beendete die Partie mit 23 Punkten, davon 16 in der zweiten Halbzeit. Doch er punktete nicht nur. Er verteilte 7 Assists, schnappte sich 4 Rebounds und verbuchte 2 Steals, die zusätzliche Ballbesitze sicherten. Noch wichtiger war sein Ballhandling und seine Ruhe, die dem Team aus Wisconsin in der ersten Hälfte gefehlt hatte – jene Ruhe, die sie am Ende zum Sieg führte.

Toronto, angeführt von Brandon Ingrams 29 Zählern sowie 20 und 19 Punkten von R.J. Barrett und Immanuel Quickley, hatte spät noch eine Chance. Doch im Gegensatz zu den Bucks fehlte ihnen jemand, der in den letzten Ballbesitzphasen klar die Richtung vorgab. Vergebene Freiwürfe, teure Ballverluste und harte Defense der Gäste besiegelten schließlich die Niederlage der Raptors, die ihre Zähigkeit zeigten, aber auch einige Schwächen offenbarten.

(Photo by Gerry Angus-Imagn Images)

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