Die Lust auf ein Wiedersehen war groß. Das Rampenlicht spät in der Nacht richtete sich auf die Rückkehr eines Spielers in sein einstiges Zuhause, und er ließ sich die Chance auf persönliche Revanche nicht entgehen. Was? Doncic vs the Mavericks? Ich habe keine Ahnung, wovon du sprichst.
Harrison Barnes setzte das Gesetz des Ex noch brutaler in die Tat um und versenkte einen Buzzer-Beater-Dreier zum 114:111, was Golden States unmittelbare Perspektiven erheblich eintrübte. Denn als die Warriors eigentlich alles in der eigenen Hand hatten, um unter die Top Sechs im Westen zu kommen, könnten sie sich damit nun ihr Play-in-Schicksal besiegelt haben.
Trügerische Sicherheit
Gegen ein Spurs-Team mit kaum noch etwas zu holen rechnete fast niemand damit, dass die Warriors eine Heimniederlage kassieren würden. Umso weniger, als sie gleich zu Beginn mit heißer Dreierquote auftrumpften und das erste Viertel kontrollierten, was von Anfang an auf eine klare Sache hindeutete.
The chemistry between Draymond and Steph>>>> pic.twitter.com/HMaArg2deu
— NBA (@NBA) April 10, 2025
Sechs Spieler der Hausherren trafen in diesen ersten zwölf Minuten vom Perimeter, was Kerrs Truppe das Punkten erleichterte und ihnen eine Führung bis zu 13 Punkten vor der ersten Sirene einbrachte. Doch San Antonio zeigte schnell, dass sie nicht zum Spaziergang ins Chase Center gekommen waren, schlugen zurück und gaben einen Vorgeschmack auf das, was noch folgen sollte.
Chris Paul und Stephon Castle trugen die texanische Offensive in der ersten Hälfte, doch Harrison Barnes sorgte mit einem Distanzwurf für einen kleinen Hinweis auf das, was kommen würde – auch wenn das damals niemand ahnte. Bis zur Halbzeit hatte er drei Dreier versenkt, ein klarer Fingerzeig, dass seine Wurfhand heiß lief. Später sollte er das unmissverständlich bestätigen.
Erbitterte clutch
Die zweite Hälfte verlief wie die erste: Die Warriors zogen angeführt von einem brillanten Stephen Curry von draußen davon, nur um die Spurs wieder näherkommen zu lassen. Drei Minuten vor Schluss vollendete Castle einen Fast Break, der einen 14-Punkte-Rückstand egalisierte und den Gästen im letzten Viertel erstmals die Führung verschaffte. Dann begann das wahre Duell.
In den finalen drei Minuten wechselte die Führung fünfmal und es gab drei Ausgleichssituationen – ein ständiges Hin und Her. Auf einen Curry-Korberfolg folgte ein Champagnie-Dreier. Butler punktete von der Freiwurflinie, Keldon Johnson konterte … Bis Draymond Green mit drei Sekunden auf der Uhr an die Linie ging und auf 111:111 stellte, was scheinbar die Verlängerung bedeutete.
Da schlug die Stunde von Harrison Barnes.
The chemistry between Draymond and Steph>>>> pic.twitter.com/HMaArg2deu
— NBA (@NBA) April 10, 2025
Der Forward nahm den Einwurf von Castle an der Seitenlinie entgegen und wusste, dass die Zeit fast abgelaufen war. Er dribbelte einmal, um sich zu stellen, und feuerte dann den Wurf über einen energisch verteidigenden Butler ab, der ihm kaum Platz ließ. Doch mehr brauchte Barnes nicht. Der Buzzer ertönte, während der Ball noch in der Luft war, und einen Augenblick später fiel der Wurf. Keine Overtime nötig. Sieg für San Antonio, und die Warriors rutschen ins Play-in.
Wer weiß, ob das so bleibt.
Key players
Das waren die wichtigsten Akteure des Spiels.
Harrison Barnes
An seiner Rolle als finaler Held führt kein Weg vorbei – und das nicht nur wegen des entscheidenden Buzzer-Beaters. Sein 6-von-9 von der Dreierlinie war entscheidend, um das Spurs-Spiel breit zu machen, und er wurde genau zur rechten Zeit heiß, um den Schlusspunkt zu setzen.
Stephen Curry
Der beste Punktesammler des Spiels mit 30 Zählern, Steph führte die Warriors in ihren stärksten Phasen. Im letzten Viertel rückte er etwas in den Hintergrund, da Jimmy Butler mehr Last in der Offensive übernahm.
Keldon Johnson
Der Forward führte die zweite Formation der Spurs an, die sich gleich zweimal zurückkämpfen musste. Seine Punkte in der Schlussminute ebneten Harrison Barnes den Weg, um den Sieg im letzten Angriff zu besiegeln.
Game stats
Hier sind die Stats für beide Teams.
Golden State Warriors
Jugador | Minutos | Puntos | Tiros | Asistencias | Rebotes | Tapones | Robos | +/- |
Moses Moody | 31:13 | 7 | 3/11 | 1 | 8 | 0 | 1 | -5 |
Jimmy Butler | 38:21 | 28 | 5/8 | 7 | 4 | 0 | 2 | -9 |
Draymond Green | 33:26 | 13 | 4/7 | 8 | 9 | 1 | 2 | -6 |
Brandin Podziemski | 33:14 | 7 | 3/11 | 5 | 3 | 0 | 0 | 0 |
Stephen Curry | 36:36 | 30 | 12/24 | 3 | 8 | 0 | 2 | +13 |
Buddy Hield | 26:29 | 12 | 4/17 | 1 | 4 | 0 | 0 | -1 |
Jonathan Kuminga | 18:05 | 12 | 5/10 | 1 | 3 | 0 | 0 | -2 |
Gui Santos | 7:42 | 0 | 0/2 | 0 | 1 | 0 | 1 | -8 |
Kevon Looney | 12:07 | 2 | 0/0 | 3 | 2 | 1 | 0 | 0 |
Trayce Jackson-Davis | 2:47 | 0 | 0/0 | 0 | 3 | 0 | 0 | +3 |
San Antonio Spurs
Jugador | Minutos | Puntos | Tiros | Asistencias | Rebotes | Tapones | Robos | +/- |
Devin Vassell | 27:44 | 11 | 4/11 | 3 | 5 | 0 | 1 | -9 |
Harrison Barnes | 35:43 | 20 | 6/9 | 2 | 4 | 0 | 1 | +3 |
Bismack Biyombo | 10:44 | 0 | 0/2 | 0 | 5 | 0 | 0 | -19 |
Stephon Castle | 34:58 | 21 | 5/15 | 5 | 3 | 1 | 2 | -15 |
Chris Paul | 29:05 | 12 | 4/6 | 4 | 5 | 0 | 1 | -9 |
Sandro Mamukelashvili | 22:39 | 11 | 3/9 | 1 | 8 | 1 | 0 | +10 |
Keldon Johson | 30:32 | 21 | 8/17 | 2 | 8 | 0 | 1 | +20 |
Julian Champagnie | 29:19 | 14 | 4/9 | 4 | 4 | 2 | 0 | +20 |
Blake Wesley | 19:17 | 4 | 2/3 | 2 | 1 | 1 | 0 | +14 |
(Cover photo: David Gonzales-Imagn Images)