Kings weisen Clippers-Geschenk zurück

Tyronn Lues Team entging auf dem Court der Kings nur knapp einer Katastrophe. Obwohl die Clippers die zweite Halbzeit kontrollierten, hätte ein später Aussetzer ihnen ...

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Von Niko Jens Schwann

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Tyronn Lues Team entging auf dem Court der Kings nur knapp einer Katastrophe. Obwohl die Clippers die zweite Halbzeit kontrollierten, hätte ein später Aussetzer ihnen beinahe den Sieg gekostet. Doch sie hatten Glück, als DeMar DeRozan danebenwarf und es beim 101:100 zugunsten einer Clippers-Mannschaft blieb, die nun am letzten Abend der NBA-Regular-Season 2024/25 in ein Alles-oder-nichts-Duell mit den Warriors geht.

Hardens Triple-Double

James Harden scheint in letzter Zeit wieder aufzublühen. Genau als viele dachten, er sei am Ende, übernahm er bei den Clippers das Kommando, trotzte allen Prognosen und stellte sie gemeinsam mit Kawhi Leonard unter die Elite der Western Conference. Gestern Nacht verbuchte er gegen die Kings ein Triple-Double mit 23 Punkten, 11 Rebounds und 10 Assists.

Am Abgrund

Als Derrick Jones Jr. drei Minuten vor Schluss traf und auf 99:90 stellte, schien alles entschieden. Doch genau an diesem Punkt brachen die Clippers ein, sodass sie in den letzten Sekunden alles zusammenhalten mussten, während die Kings zwei Sekunden vor Schluss noch punkten wollten. Zum Glück für die Clippers fiel der Wurf nicht.

Trotz des späten Schreckmoments haben diese Clippers bereits gezeigt, dass sie dank Kawhi Leonard, der wieder auf dem Niveau agiert, das Gegner einst erzittern ließ, gegen jeden Gegner mithalten können. Dazu haben sie viele Optionen, denn Spieler wie Norman Powell und Bogdan Bogdanovic stehen stets bereit, ihren Teil beizusteuern.

Trotz all dieser positiven Aspekte müssen sie in einem echten Showdown gegen die Warriors um ihren Playoff-Platz kämpfen. Der Verlierer rutscht wohl ins play-in.

Sacramento nimmt Fahrt auf

Die Kings sind schwer zu durchschauen. Sie haben eine Saison voller Höhen und Tiefen hinter sich, besitzen aber genug Potenzial, um ins play-in zu kommen und eventuell einen der „Favoriten“ – Memphis und einen weiteren Top-Seed – auszuschalten, wie sie es gestern Nacht gegen die Clippers angedeutet haben.

Obwohl es auf dem Parkett keine überdeutlichen Unterschiede gab, hielten die Kings mit den Clippers mit und waren kurz davor, sich den Sieg zu schnappen. In der ersten Halbzeit führten sie zeitweise mit neun Punkten, und ein letzter Energieschub hätte beinahe gereicht. Da kannst du nicht viel mehr verlangen, nachdem monatelang die Orientierung zu fehlen schien.

Gleich kommen wir zu Sabonis, aber Zach LaVines Leistung darf nicht übersehen werden. Er wirkte sehr abgeklärt und war mit 26 Punkten ihr bester Scorer.

Herausragende Akteure

Das waren die besten Spieler der Partie.

James Harden

Er ist ein Ausnahmetalent seiner Generation. Mitunter wirkt er verloren, doch sein IQ ist den meisten weit voraus. Gestern Nacht lieferte er mit 23 Punkten, 11 Rebounds und 10 Assists ein weiteres Triple-Double ab und unterstrich damit seine herausragende Regular Season.

Kawhi Leonard

Es ist ein Genuss, ihn mit dieser Energie zu sehen. Gegen die Kings stand er 42 Minuten auf dem Parkett und wirkte in allen Bereichen mit: 28 Punkte, 7 Rebounds und 3 Assists. Seine Harmonie mit Harden ist spektakulär.

Domantas Sabonis

Er ist das verlässlichste Element der Kings. Auch wenn er manchmal zu wenig Unterstützung hat, hält ihn das nicht von seinen üblichen Zahlen ab. Gestern Nacht glänzte er mit einem Double-Double aus 19 Punkten und 15 Rebounds.

Spielstatistiken

  • Die 51,3 % Trefferquote der Clippers. Obwohl die Kings ihnen nur 78 Würfe zugestanden, nutzten die Clippers diese optimal und versenkten 40 davon. Damit lagen sie klar über den 43,5 % des Gegners.
  • Hardens Triple-Double. Wir haben es bereits erwähnt, aber es unterstreicht, wie stark er die Regular Season beendet und damit die Playoff-Hoffnungen der Clippers befeuert. Er kam auf 23 Punkte, 11 Rebounds und 10 Assists.
  • Vier Spieler über 40 Minuten. Beide Teams wollten dieses Spiel unbedingt. Bei den Clippers standen Leonard und Harden 42 beziehungsweise 43 Minuten auf dem Parkett, während DeRozan 40 und LaVine 41 Minuten für die Kings spielten.

(Photo by Darren Yamashita-Imagn Images)

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